Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Entscheidung für Webhosting-Angebote


Orientierungshilfe: Checkliste zur Auswahl von Webhosting-Angeboten
Vor der Entscheidung für einen Provider und eine konkrete Lösung sollte ein Unternehmen auf jeden Fall einige wichtige Fragen klären und Parameter überprüfen

(15.05.14) - Die Angebotsvielfalt im Webhosting ist immens: Sie reicht von einfachen Baukastenlösungen und Shared Hosting über Managed Virtual Private Server bis hin zu Dedicated-Server-Lösungen. In der neuen Checkliste von Verio Europe ist zusammengefasst, worauf ein Unternehmen bei der Provider- und Lösungsauswahl achten sollte. Es ist wahrlich keine einfache Aufgabe für Firmen, im heutigen Angebotsdschungel das passende Business-Angebot für den Internetauftritt des Unternehmens zu finden. Grundvoraussetzung für die richtige Wahl ist, dass der Auftraggeber seine eigenen Bedürfnisse mit den entsprechenden Lösungsvarianten abgleicht.

Vor der Entscheidung für einen Provider und eine konkrete Lösung sollte ein Unternehmen auf jeden Fall einige wichtige Fragen klären und Parameter überprüfen. Als erste Orientierungshilfe hat Verio Europe eine Checkliste aufgestellt:

1. Eigene Anforderungen kennen
Zunächst muss ein Unternehmen seine eigenen Anforderungen möglichst genau eruieren. Sie können von der Realisierung einer einfachen Webpräsenz mit einer reinen Firmendarstellung bis hin zu einer komplexen Website mit beispielsweise Shop-Funktionalität oder der Nutzung als Entwicklungsumgebung reichen.

2. Den "richtigen" Provider auswählen
Die zentrale Frage lautet: Wie weit reicht mein Vertrauen in den in Frage kommenden Internetdienstleister? Denn nur langjährige Expertise, eine gewisse Unternehmensgröße und vor allem finanzielle Stabilität stellen sicher, dass die eigenen Daten dauerhaft umfassend geschützt sind und eine höchstmögliche Verfügbarkeit garantiert ist.

Auch das Thema Service und Support sollte man sehr ernst nehmen, denn dies kommt bei Angeboten von Massenhostern oder Billiganbietern oft zu kurz. Eine gute Erreichbarkeit des Hosters sollte für den Ernstfall jedoch immer gewährleistet sein, damit das eigene Business keinen Schaden nimmt, wenn dem Kunden einmal ein Fehler unterläuft und er schnelle Hilfe oder eine unverzügliche Antwort braucht.

3. Auf die passende Lösung kommt es an
Im Wesentlichen muss sich ein Unternehmen zunächst entscheiden, ob es seine Inhalte unabhängig via FTP beziehungsweise über ein Content-Management-System pflegen möchte oder ob es die vorgegebenen Strukturen innerhalb von Einrichtungs- und Gestaltungsassistenten bevorzugt. Wer den individuellen Weg wählt, wägt nun noch ab, ob eine Shared-Hosting-Lösung für die geplanten Vorhaben ausreicht oder ein virtueller Server mit wesentlich mehr Freiheit bei den Verwendungsmöglichkeiten benötigt wird.

Als ideale Lösung unter funktionalen sowie Kostengesichtspunkten hat sich dabei für den Großteil aller kleinen und mittelständischen Unternehmen die Shared-Hosting-Variante herauskristallisiert – sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Managed Virtual Private Server (VPS) sind die Variante für Anforderungen, die über eine normale Internetpräsenz hinausgehen: Sie bieten nahezu das gleiche Leistungsspektrum wie eine dedizierte Server-Hosting-Umgebung, sind jedoch weniger komplex und deutlich kostengünstiger. Dedicated-Server-Lösungen mit einem eigenen (dedizierten) Webserver bieten zwar eine noch höhere Performance oder individuell abgestimmte Hardware, sind aber für die meisten Firmenanforderungen völlig überdimensioniert und mit unnötig hohen Kosten verbunden.

Wer einen Shop in seinen bestehenden Internetauftritt integrieren möchte, realisiert dies für Shared Hosting mit einfach zu installierenden und meist sogar kostenlosen, weil im Hosting-Paket enthaltenen, Applikationen. Wer für seinen Online-Shop eine ansprechende Nutzeroberfläche mit unkompliziertem Gestaltungsassistenten bevorzugt, entscheidet sich bei Verio Europe beispielsweise für einen in verschiedenen Größen angebotenen eStore – ein Produkt aus dem Hause des Marktführers ePages.

Als Nutzer eines Managed VPS besteht quasi völlige Freiheit in der Wahl der Shop-Software.

4. Den Preis genau unter die Lupe nehmen
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass der künftige Hosting-Partner Vertragslaufzeiten und Preise wie Einrichtungsgebühren, monatliche Miete oder Kosten für Telefonsupport transparent darstellt. Für ein Unternehmen muss klar ersichtlich sein, mit welchen eindeutig planbaren monatlichen Kosten es zu rechnen hat.

5. Den Leistungsumfang des Angebots detailliert überprüfen
Vor der Entscheidung für einen Webhoster sollte das in Frage kommende Angebot noch im Hinblick auf Vertragsbestandteile und Ausstattungsmerkmale wie Speicherplatz, Transfervolumen, verfügbare Funktionalitäten und Applikationen überprüft werden. Wissenswert auch: Welche der benötigten Leistungen sind im gewählten Paket inbegriffen, für welche hingegen fallen zusätzliche Kosten an. Nicht beeinflussen lassen sollte man sich bei der Entscheidung von zusätzlich enthaltenem Schnickschnack für private Endkunden, den man als Firmenkunde ohnehin nicht benötigt.

6. Wird die Verfügbarkeit der Website garantiert?
Zentraler Punkt jeder Internetpräsenz ist die Verfügbarkeit der Seite, denn es ist ärgerlich und unter Umständen auch geschäftsschädigend, wenn der Umsatz aufgrund technischer Störungen ausbleibt. Der Anwender sollte daher darauf achten, dass der Anbieter entsprechende SLAs (Service Level Agreements) anbietet. In diesen muss geregelt sein, dass bei Unterschreitung bestimmter Werte – zum Beispiel einer garantierten monatlichen Verfügbarkeit der Website von mindestens 99,9 Prozent – Vertragsstrafen anfallen beziehungsweise Mietzahlungen zurückerstattet werden, sobald ein Nachweis des entstandenen Schadens erbracht wurde.

7. Auf die Sicherheit der Daten Wert legen
Webhosting in Hochsicherheits-Rechenzentren mit redundanter, unterbrechungsfreier Stromversorgung, Brandschutztüren sowie mehreren Sicherheitsstufen bei der Zugangskontrolle ist erforderlicher Standard. Nur so ist ein zuverlässiger Schutz aller Informationen – nicht nur der eigenen Daten, sondern beispielsweise auch der äußerst sensiblen Kundendaten – vor Verlust, Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden gegeben. Auch ein mehrstufiges Daten-Backup gehört zu den Grunddiensten des gewählten Hosting-Partners.

"Die eigenen Anforderungen sollten bei der Entscheidung für ein Webhosting-Angebot zunächst im Vordergrund stehen", erklärt Holger Gerlach, Managing Director bei Verio Europe. "Die verfügbaren Webhosting-Pakete unterscheiden sich sehr stark in Leistungsumfang und Preis. Deshalb ist ein genauer Vergleich unverzichtbar, um sich für die ‚richtige’ Lösung entscheiden zu können. Vor allem von den zahlreichen Angeboten im Billigsegment sollte man die Finger lassen. Oftmals kommt relativ schnell das böse Erwachen, wenn die Lösung nicht das bietet, was man eigentlich erwartet hat und für den geplanten Einsatzbereich benötigt."

Für all diejenigen, die sich nicht sicher sind, welches Angebot das passende für die eigenen Anforderungen ist, stellt Verio Europe einen Produktnavigator zur Entscheidungsfindung zur Verfügung, der neben telefonischer und schriftlicher Beratung rund um die Uhr zu Rate gezogen werden kann. (Verio Europe: ra)

Verio Europe: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • XLAs: Der Mensch als Maßstab

    Über Jahrzehnte galten Service Level Agreements (SLAs) als Maßstab für gutes IT- und Servicemanagement: Wurde ein Ticket fristgerecht gelöst, war die Aufgabe erledigt. Doch in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt zeigt sich: Diese Logik greift zu kurz. Effizienz allein entscheidet nicht mehr, ob Mitarbeitende zufrieden und produktiv bleiben. Gefragt ist ein neues Verständnis, das die tatsächliche Erfahrung der Menschen in den Mittelpunkt rückt.

  • Cloud-Souveränität immer stärker im Mittelpunkt

    Mit dem rasanten Fortschritt der digitalen Wirtschaft und dem Aufkommen zahlreicher neuer Technologien - allen voran Künstlicher Intelligenz (KI) - stehen europäische Entscheidungsträger vor einer neuen Herausforderung: Wie lässt sich ein innovatives Ökosystem regionaler Cloud-Anbieter schaffen, das sowohl leistungsfähige Lösungen als auch ausreichende Skalierbarkeit bietet? Und wie kann dieses Ökosystem mit internationalen Anbietern konkurrieren und zugleich die Abhängigkeit von ihnen verringern? Politik, Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und Industrievertreter in Europa konzentrieren sich darauf, wie der Kontinent seine Position im globalen Wettlauf um Cloud-Innovationen verbessern kann - ohne dabei die Kontrolle, Autonomie und Vertraulichkeit über europäische Daten aufzugeben, die andernfalls womöglich in anderen Märkten gespeichert, verarbeitet oder abgerufen würden.

  • Vom Nearshoring zum Smart Sourcing

    Aufgrund des enormen IT-Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen von KI und digitaler Transformationen benötigen Unternehmen heute flexible und kosteneffiziente Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Für die Umsetzung anspruchsvoller Innovationsprojekte mit hohen Qualitätsstandards entscheiden sich deshalb viele Unternehmen für Nearshoring, da dieses Modell ihnen Zugang zu hochausgebildeten IT-Fachkräften in räumlicher und kultureller Nähe ermöglicht.

  • Sechs stille Killer des Cloud-Backups

    Cloud-Backups erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie auf den ersten Blick eine äußerst einfache und praktische Maßnahme zu Schutz von Daten und Anwendungen sind. Andy Fernandez, Director of Product Management bei Hycu, nennt in der Folge sechs "stille Killer", welche die Performance von Cloud-Backups still und leise untergraben. Diese werden außerhalb der IT-Teams, die täglich damit zu tun haben, nicht immer erkannt, können aber verheerende Folgen haben, wenn sie ignoriert werden.

  • Datenaufbewahrungsstrategie und SaaS

    Die Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung sind für Unternehmen unerlässlich, denn sie sorgen dafür, dass wertvolle Informationen sicher gespeichert und Branchenvorschriften - egal wie komplex sie sind - eingehalten werden. Diese Governance-Frameworks legen fest, wie Unternehmen sensible Daten verwalten - von deren Erstellung und aktiven Nutzung bis hin zur Archivierung oder Vernichtung. Heute verlassen sich viele Unternehmen auf SaaS-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce und Google Workspace. Die Verlagerung von Prozessen und Daten in die Cloud hat jedoch eine gefährliche Lücke in die Zuverlässigkeit der Datenaufbewahrung gerissen, denn die standardmäßigen Aufbewahrungsfunktionen der Drittanbieter entsprechen häufig nicht den Compliance-Anforderungen oder Datenschutzzielen.

  • Lücken der SaaS-Plattformen schließen

    Die zunehmende Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen wie Microsoft 365, Salesforce oder Google Workspace verändert die Anforderungen an das Datenmanagement in Unternehmen grundlegend. Während Cloud-Dienste zentrale Geschäftsprozesse unterstützen, sind standardmäßig bereitgestellte Datenaufbewahrungsfunktionen oft eingeschränkt und können die Einhaltung der Compliance gefährden. Arcserve hat jetzt zusammengefasst, worauf es bei der Sicherung der Daten führender SaaS-Anbieter ankommt.

  • Nicht mehr unterstützte Software managen

    Von Windows bis hin zu industriellen Produktionssystemen: Wie veraltete Software Unternehmen angreifbar macht und welche Strategien jetzt nötig sind Veraltete Software ist weit verbreitet - oft auch dort, wo man es nicht sofort vermuten würde. Beispiele für besonders langlebige Anwendungen sind das SABRE-Flugbuchungssystem oder die IRS-Systeme "Individual Master File" und "Business Master File" für Steuerdaten, die seit den frühen 1960er-Jahren im Einsatz sind. Während solche Anwendungen ihren Zweck bis heute erfüllen, existiert daneben eine Vielzahl alter Software, die längst zum Sicherheitsrisiko geworden ist.

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen