Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Multi-Faktor-Authentifizierung & starke Passwörter


Passwörter sind als Sicherheitsmechanismen denkbar ungeeignet: Passwörter schützen Cloud Computing-Dienste nur unzureichend
Nur mit einem vielschichtigen Sicherheitsansatz können Unternehmen sensible Daten in der Cloud schützen


Gerade einmal 6,5 Prozent
Gerade einmal 6,5 Prozent der Cloud-Dienste setzen ein starkes Passwort zwingend voraus, Bild: Skyhigh Networks

Experten empfehlen zwar, ausschließlich starke Passwörter zu verwenden. Diese bestehen aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Aber viele Menschen - normale Angestellte bis hin zu CEOs - merken sich solche Passwörter schlecht. Warum auch? Die meisten Angebote der Public Cloud drängen nicht auf starke Passwörter.

Skyhigh Networks hat mehr als 14.000 Cloud-Dienste analysiert: nur 6,5 Prozent verlangen ein starkes Passwort und weitere 13,6 Prozent setzen immerhin ein mittelstarkes Passwort voraus, also eine Kombination aus Buchstaben und Ziffern. Jedoch nahezu 80 Prozent erlauben selbst Passwörter, die nur aus Kleinbuchstaben bestehen und dadurch am leichtesten zu hacken sind.

Man sieht: Wer allein auf Passwörter baut, der baut auf Sand. Vorbildliche Cloud Computing-Services setzen zusätzlich Multi-Faktor-Authentifizierung ein. In diesem Verfahren müssen sich Anwender nicht nur mit den üblichen Zugangsdaten, Benutzername und Passwort, sondern auch anhand einer SMS oder Textnachricht, die ihnen aufs Handy geschickt wurde, identifizieren. Durch diesen zweiten Schritt lässt sich der unberechtigte Zugriff mit gestohlenen oder gehackten Passwörtern verhindern oder zumindest erschweren.

Zusatzschutz empfohlen: Multi-Faktor-Authentifizierung und Verhaltensanalyse
Aber aktuell unterstützen nur 15,4 Prozent der Cloud-Dienste diese Multi-Faktor-Authentifizierung - und viele davon, wie Office 365, setzen sie nicht zwingend voraus. Deswegen lassen viele Anwender diesen Sicherheitsmechanismus deaktiviert. Manche Provider versuchen sich daher in Kreativität. So will Dropbox angeblich Anwender mit kostenlosem Speicherplatz dazu bewegen, Multi-Faktor-Authentifizierung und starke Passwörter zu benutzen.

Eine wohl effektivere Methode besteht darin, über maschinelle Lernverfahren atypisches Nutzerverhalten zu erkennen und Alarm zu schlagen. Der Login könnte verweigert oder eine Multi-Faktor-Authentifizierung zwingend abgefragt werden. Banken nutzen einen ähnlichen Ansatz, um Kreditkartenbetrug zu bekämpfen. Erkennt das System untypische Zahlungsmuster, wird die Karte gesperrt und der Eigentümer gebeten, sich an die Hotline zu wenden.

Unternehmen müssen selbst vorsorgen
Cyber-Kriminelle rüsten auf. Cloud-Dienste mit geringem Schutzniveau werden über kurz oder lang Opfer einer Attacke. Unternehmen, die die Vorteile der Cloud für sich nutzen wollen, sollten sich nicht auf die Service Provider verlassen. Sie sollten das Heft selbst in die Hand nehmen und einen vielschichtigen Sicherheitsmechanismus implementieren. Mittlerweile können sie dafür auf zahlreiche technische Lösungen zurückgreifen.
(Skyhigh Networks: ra)

eingetragen: 14.06.16
Home & Newsletterlauf: 12.07.16

Skyhigh Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen