Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Reine Verfügbarkeit genügt nicht


fusionPoint empfiehlt Anbietern von IT-Services und Online-Diensten für Leistungsbeschreibungen: "Macht Dienste nicht nur verfügbar, sondern auch nutzbar!"
Bei Verhandlungen mit IT- und TK-Dienstleistern und Service-Providern gilt es, jeweils die für ihr eigenes Business relevanten Key Performance-Indikatoren zu fordern und dies in den SLAs festzulegen

(10.07.14) - Bei Leistungsbeschreibungen von Service-Providern wird häufig nur an die Verfügbarkeit von 99,x Prozent gedacht. Daneben sollten Kunden und Anbieter unbedingt weitere wichtige, individuelle Kennzahlen vereinbaren, die die Nutzbarkeit sicherstellen. Ein verfügbarer, aber nicht nutzbarer Dienst vergrault Kunden und sorgt für schlechte Bewertungen. fusionPoint-Geschäftsführer Dr. Josef Schneider gibt Tipps, was in der Realität zu beachten ist.

"Die Verfügbarkeit von Serviceleistungen sollten Kunden nicht nur anhand möglichst hoher Prozentzahlen wie 99,99 Prozent vereinbaren. Es fehlt jedoch oft an den Details, die der Zahl ihren Inhalt geben. Bei Verhandlungen mit IT- und TK-Dienstleistern und Service-Providern gilt es, jeweils die für ihr eigenes Business relevanten Key Performance-Indikatoren zu fordern und dies in den SLAs festzulegen."

Dr. Josef Schneider, Geschäftsführer der fusionPoint GmbH, empfiehlt Entscheidern bei Verhandlung oder Einkauf von Services, das Thema Verfügbarkeit und Nutzbarkeit für ihr Business sehr individuell zu prüfen. Die reine Verfügbarkeit genügt nach seiner Projekterfahrung bei Weitem nicht: "Was nützt es, wenn zum Beispiel ein Webshop oder das Onlinebanking die geforderte hohe Verfügbarkeit haben, Ausfälle im Sekundenbereich aber ständig erforderlich machen, dass der Kunde sich neu einloggen muss? Oder wenn Webseiten sich zu langsam aufbauen? Wenn Passwort-Anforderungen von Portalen nicht innerhalb von Sekunden, sondern von Stunden beantwortet werden? Endkunden wandern sofort ab und kaufen woanders, denn der leistungsbereite Wettbewerb ist nur einen Klick entfernt. In der heutigen Zeit sorgen solche Vorfälle zudem umgehend für schlechte Bewertungen und Rezensionen. Daraus resultieren dann Umsatz- und Imageverluste, und schnell ist ein Web-Angebot völlig ruiniert."

Weit verbreitet sei nach Dr. Schneiders Erfahrung dennoch bei Entscheidern die Haltung, dass Ausfälle vom Provider ohnehin schnell bemerkt würden und dieser sich dann sofort kümmern und das Problem lösen müsse. "Man geht hier gedanklich zu oft vom ‚ganz oder gar nicht’ aus. Dies sollte aber nach Stand der Technik heute die absolute Ausnahme sein. Die Endkundenzufriedenheit entscheidet sich an einer Vielzahl von Kleinigkeiten. Ob ein Service wirklich nutzbar war, lässt sich nur nachvollziehen, wenn der Dienstleister die Leistung auch transparent und ordnungsgemäß reportet. Hierzu sollten die technischen Voraussetzungen bereits bestehen oder geschaffen werden. Ein kundenbezogenes Reporting muss automatisiert erstellbar sein, sowie die KPIs des Kunden betrachten. Man muss der Tatsache ins Auge blicken: Viele Provider liefern keine Leistungsreports. Bei Bedarf wird dann mit großem Aufwand versucht, manuell nachzudokumentieren. Automatisch erfolgt die Überwachung beim Dienstleister in den allermeisten Fällen nur über die Gesamtleistung des Providers. Bei der Betrachtung der Service-Qualität dürfen jedoch nicht alle Kunden über einen Kamm geschoren werden. Zum einen sind nicht alle Kundenanforderungen identisch, und zum anderen: Ein Durchschnitt aller Kunden nutzt dem einzelnen Kunden nichts in Bezug auf den geleisteten Service. Hier wird eventuell fehlende Leistung durch höhere Leistung bei einem Wettbewerber ausgeglichen."

Qualität messen mit automatisiertem Leistungsreporting
Schneiders Tipp: "Am monatlichen Leistungsreport vom Serviceprovider für den Kunden lässt sich die Qualität der Dienstleistung erkennen. Ein automatisiertes SLA-Reporting sollte explizit Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen sein. Nur in diesem Fall sind die Dienstleister verpflichtet, für Transparenz zu sorgen, ihre Leistungen aus eigenem Interesse kundenbezogen zu monitoren und den Service kontinuierlich zu verbessern.

Dabei sind zwei Aspekte wesentlich: Auf der Basis der Leistungsreports können Dienstleister erkennen, welcher Nutzen bei ihrem internen oder externen Kunden ankommt. Unzufriedenheit lässt sich so schon im Vorfeld verhindern. Kommerzielle Auswirkungen fehlender Leistung können zudem gestützt auf der Basis von Daten, Zahlen und Fakten anstatt aufgrund eines Bauchgefühls diskutiert werden." (fusionPoint: ra)

fusionPoint: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen