Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Umfrage: "CRM Trend Report 2010"


Bedarf nach leistungsfähigen CRM-Lösungen für Vertrieb, Marketing und Service
ERP-Systeme können hier nur bedingt wirklich zufrieden stellen


(18.02.10) - Hersteller verdienen mit der Wartung, Reparaturen und Ersatzteilen für ihre hochwertigen Produkte manchmal mehr als mit deren Verkauf. Nahezu alle größeren mittelständischen Fertiger wollen darum mit Aftersales-Dienstleistungen auch die Kunden binden, Anschlussaufträge oder Wettbewerbsvorteile generieren sowie ihre Effizienz und Umsätze steigern. Das zeigt der aktuelle "CRM Trend Report 2010" von Actricity.

Während der Großteil der gehobenen mittelständischen Fertigungsunternehmen hierzu die Möglichkeiten der ERP-Systeme nutzt, behilft sich immerhin jedes fünfte auch noch mit Office-Programmen. Am zufriedensten äußerten sich allerdings Unternehmen, die für ihre Serviceabläufe spezielle CRM- oder Service-Lösungen einsetzen.

Die Umfrage zum "CRM Trend Report 2010" in der zweiten Jahreshälfte 2009 wurde vom Hamburger Unternehmens- und Marktforschungshaus SoftSelect GmbH mit Actricity durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 125 größere Herstellerunternehmen, die weitaus meisten davon mit mehreren hundert Mitarbeitern sowie mehreren Auslandsniederlassungen.

59 Prozent der befragten Mittelständler wickeln ihre Serviceabläufe nur bzw. hauptsächlich über ihre ERP-Standardfunktionen ab. Zehn Prozent davon sind damit "sehr zufrieden" und die Hälfte "zufrieden", während 21 Prozent nur mit "befriedigend" urteilen. Insgesamt 21 Prozent der Unternehmen gaben an, für das Aftersales-Geschäft eigenständige CRM/ Service- oder reine Servicelösungen einzusetzen. Diese wurden noch besser bewertet: 32 Prozent der Anwenderunternehmen sind "sehr zufrieden", die Hälfte "zufrieden" und nur neun Prozent vergeben ein "befriedigend". Immerhin ein Fünftel aller Befragten stützen sich im Aftersales aber (auch) noch auf Office-Anwendungen wie Excel.

Die Hälfte der ERP-Systeme in den Unternehmen ist mindestens zehn Jahre oder sogar 15 bis 23 Jahre alt. Zehn Prozent der Befragten wollen demnächst in die ERP-Lösung generell, jeder vierte speziell will in die CRM- bzw. in die Servicefunktionalität investieren. Immerhin 18 Prozent wünschen sich explizit ein spezielles Webportal, um darüber sowohl die Kunden als auch die Lieferanten oder Servicetechniker in die Serviceabläufe einzubinden.

Wer eine spezielle CRM- und/ oder Servicelösung anschaffen will, legt vor allem Wert auf eine standardisierte SAP-Schnittstelle (75 Prozent) und auf eine standardisierte Datenbankschnittstelle für den reibungslosen Datenaustausch mit der Unternehmenssoftware (69 Prozent). Auch eine moderne Softwaretechnologie ist für fast alle Unternehmen sehr wichtig (56 Prozent) bzw. wichtig (38 Prozent), um zum Beispiel den Prozessbeteiligten einen Webzugriff per Smartphone, Handy oder Laptop zu ermöglichen.

"Der CRM Trend Report 2010 zeigt, dass gerade in der Industrie der Bedarf nach leistungsfähigen CRM-Lösungen für Vertrieb, Marketing und Service groß ist", folgert Martin Bühler, CEO der Actricity AG. "ERP-Systeme können hier nur bedingt wirklich zufrieden stellen, da sie im Kern eher auf interne Prozesse ausgerichtet sind. Spezielle, insbesondere webbasierte Service-Lösungen bieten dagegen oft nicht nur die bessere Funktionalität, sondern können auch Kunden, Lieferanten und den Geschäftspartnern einfacher integrieren." (Actricity Deutschland: ra)

Actricity: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen