Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Wetter-Wecker-App gewinnt "Bluemix Hackathon"


In 24 Stunden eine Smartphone-App oder ein webbasiertes Frontend nebst dem zugehörigen Backend zu programmieren
Ausschlaggebend für die Bewertung waren Originalität, Einsatz der Cloud Computing-Technologie sowie Funktionalität der Anwendungen sowie Präsentation und Demo der App

(05.08.14) - Ein "Hackathon" ist ein Programmier-Marathon für Software-Entwickler, die in kurzer Zeit ihr Können unter Beweis stellen müssen. Beim ersten europäischen "IBM Bluemix Studenten-Hackathon" an der Universität Stuttgart waren 28 Teilnehmer in acht Teams am Start, um in 24 Stunden eine Smartphone-App oder ein webbasiertes Frontend nebst dem zugehörigen Backend zu programmieren. Als Entwicklungsumgebung stand "Bluemix", die offene Cloud Computing-Plattform von IBM, zur Verfügung. Mit der Unterstützung von rund 50 vordefinierten Cloud-Services auf Bluemix zauberten die Stuttgarter Hackathoner sieben Smartphone-Apps, sie reichten vom Foto-Sharing über Twitter-Analysen bis hin zum wetterabhängigen Weckruf, der späteren Sieger-App.

"Beim Hackathon haben Studenten die Möglichkeit, ihr IT-Fachwissen direkt in die Praxis umzusetzen und das innerhalb eines Tages", sagt Professor Dr. Bernhard Mitschang, Leiter des Instituts für Parallele und Verteilte Systeme an der Universität Stuttgart. "Der gemeinsam von IBM, infos und uns organisierte Wettstreit war für die jungen Programmierer eine gute Gelegenheit, in die neue Entwicklungsplattform Bluemix einzutauchen und zu erfahren, wie im modernen Berufsalltag IT-Profis Anwendungen und Apps entwickeln."

Im Rahmen des IBM Bluemix Hackathon in Stuttgart programmierten 28 Studentinnen und Studenten vom 9. auf den 10. Juli 2014 rund um die Uhr. Die Teilnehmer kamen von der Universität Stuttgart und der DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) Mannheim. Das Ziel des Programmier-Marathons war es, vollfunktionstüchtige Anwendungen zu entwickeln. Die Ideen für die Apps brachten die Teilnehmer selbst mit, zum Programmieren nutzten sie die Infrastruktur der Universität Stuttgart und die offene IBM Cloud-Plattform Bluemix. Sie verfügt über mehr als 50 Cloud-Services von IBM und Geschäftspartnern und gehört zu einer der größten PaaS-Umgebungen (PaaS - Platform-as-a-Service) innerhalb der Cloud Foundry Foundation.

Nach der Begrüßung durch die Veranstalter TPL (Technology Partnership Lab) der Universität Stuttgart, infos (Informatik-Forum Stuttgart), bwcon (Baden-Württemberg: Connected) und IBM gab es eine Einführung in Bluemix, anschließend machten sich die Hackathoner an’s Werk. Aufgeteilt in acht Teams begann die Arbeit mit der inhaltlichen Analyse ihrer Projekte. Während sich die einen unter dem Titel "Emoticon Chat" mit einer App beschäftigten, die Texte in Emoticons übersetzen kann, nahmen sich die anderen vor, Tweets zu Vorlesungen auszuwerten oder Partybilder für den Facebook-Post aufzubereiten. Gut versorgt mit Cola, Pizza und Schokolade ging es in die lange Nacht des Hackathons hinein.

Weit nach Mitternacht entschied sich dann etwa die Hälfte der Hackathoner, das eigene Bett aufzusuchen oder kurz in den mitgebrachten Schlafsack zu schlüpfen. Doch die anderen programmierten durch bis zum Morgen. Gegen sieben Uhr stieg eines der acht Teams aus, aber die anderen hielten durch und vollendeten ihre Apps. Für den Showdown am Nachmittag galt es dann, eine kurze Präsentation zu entwerfen und die eigene App vorzustellen. Eine vierköpfige Jury, besetzt mit IT-Experten von der Universität Stuttgart, COMback und IBM, hatte angesichts der hervorragenden Ergebnisse keine leichte Aufgabe. Ausschlaggebend für die Bewertung waren Originalität, Einsatz der Cloud Computing-Technologie sowie Funktionalität der Anwendungen sowie Präsentation und Demo der App.

Als Sieger hat die Jury das Team "Wetterabhängige Wecker-App" gekürt. Das fünfköpfige Team mit Larissa Laich, Frederik Riedel, Jonas Roth, Armin Hüneburg und Robin Schweigert entwickelte eine App, die die eingestellte Weckzeit auf dem Smartphone je nach Wetterlage anpasst. So kann eingestellt werden, dass sich etwa bei Schnee die Wecker-App eine Stunde früher melden soll. Bemerkenswert ist auch, dass die Gewinner erst im zweiten Semerster Informatik studieren. Als Preis gab es einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Platz zwei und somit 300 Euro Preisgeld ging an das Team "World around us" mit ihrer App zum Foto-Sharing. Dritter wurde mit 200 Euro das Team mit der App "Sublator". Mit ihr lassen sich für unterschiedliche Videoinhalte auf einfache Weise Untertitel schreiben, verändern und übersetzen. Die anderen vier Teams erhielten jeweils ein Preisgeld von 100 Euro. Gestiftet wurden die Preise von IBM und infos, dem Informatik-Forum Stuttgart.

"Wir haben mit Bluemix eine sehr flexible Cloud Computing-Plattform geschaffen, bei der sich die Entwickler voll und ganz auf das Programmieren und Betreiben der Anwendung konzentrieren können. Der sonst so zeitraubende Aufbau der notwendigen Umgebung fällt hier einfach weg", sagt Dr. Martin Mähler, Leiter Wissenschaftsbeziehungen von IBM. "So lassen sich Anwendungen und Apps deutlich schneller entwickeln und aktualisieren als früher. Was die Studenten mit Bluemix in 24 Stunden auf die Beine gestellt haben, das hätte noch vor einem Jahr sicher eine Woche oder noch länger gedauert." (IBM: ra)

IBM: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Cloud-Edge-Konzepte und Datenräume

    Der eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. und die IndustryFusion Foundation haben eine weitreichende Kooperation vereinbart, um den Ausbau digitaler Infrastrukturen und souveräner Datenräume für industrielle Anwendungen in Europa voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Weiterentwicklung von Open-Source-Datenräumen, Edge-/Cloud-Infrastrukturen sowie interoperablen Standards für Industrie 4.0.

  • Zusammenarbeit zwischen Qlik und AWS

    Qlik, Anbieterin für Datenintegration, Datenqualität, Analysen und KI, hat die AWS Generative AI Competency erhalten. Damit unterstreicht Qlik seine Vorreiterrolle bei der Bereitstellung praxisnaher KI-Lösungen für Unternehmen. Die Anerkennung würdigt die strategische Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) und belegt den nachweislichen Erfolg bei der Implementierung sicherer, skalierbarer und effektiver generativer KI-Lösungen.

  • Engagement für zukunftsweisende Branchenlösungen

    Devoteam, Premiumpartner für digitale Transformation, setzt auf Wachstum und Innovation. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet und integriert zwei hoch spezialisierte Einheiten der affinis Group in ihr Portfolio: Enerhym GmbH, spezialisiert auf Cloud-Lösungen für SAP, KI-getriebenes Consulting, sowie IT-Transformation Services im Energiesektor und Collogia IT Services, mit innovativer Expertise in Managed Services für das SAP- und Microsoft-Ökosystem.

  • Maßgeschneiderte Digital Banking-Lösungen

    GFT Technologies steht an der Spitze der "Spark Matrix 2025 für Digital Banking Services" und erreicht die Bestnote für Servicequalität. Diese Auszeichnung im neuen Bericht des Analystenhauses QKS Group unterstreicht die Führungsrolle von GFT bei der Umsetzung maßgeschneiderter, KI-gestützter Banktransformation.

  • Rechenzentrumsstrategie des Bundes

    Die Rolle von Rechenzentren für den Wirtschaftsstandort Deutschland wird nicht zuletzt durch die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung für KI immer wichtiger. Bereits im Jahr 2023 ergab sich durch Rechenzentrumsnutzung eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von rund 250 Milliarden Euro für die deutsche Volkswirtschaft. Für Forschungs- und Anwendungsszenarien im Bereich Künstlicher Intelligenz ist ein funktionierendes Ökosystem digitaler Infrastrukturen, bestehend aus Rechenzentren, Colocation- und Cloud-Anbietern sowie Internetaustauschknoten, unerlässlich. Deutschlands Anteil an den weltweiten IT-Kapazita?ten hat in den letzten zehn Jahren deutlich abgenommen. Zwischen 2015 und 2024 ist der Anteil der in den Rechenzentren in Deutschland installierten Server am Weltmarkt von 3,5 Prozent auf knapp 2,5 Prozent gesunken.

  • Sicherheit und europäische Exzellenz

    Ionos und die Nobix Group geben eine Partnerschaft bekannt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist, skalierbare IT-Umgebungen mit Fokus auf Sicherheit, Datenschutz und -souveränität auf- und auszubauen. Ionos liefert im Rahmen der Kooperation souveräne, sichere und leistungsfähige Cloud-Umgebungen für kleine und mittlere Unternehmen. Nobix ergänzt mit umfangreichen Beratungs-, Migrations- und Betriebsservices.

  • Deutschland ist größter SaaS-Markt in Europa

    Silke Kanes ist neues Mitglied im Vorstand des eco Verbands der Internetwirtschaft e.V. Sie wurde am 29. August 2025 von der Mitgliederversammlung gewählt. Die bestehenden Vorstände Oliver Süme, Klaus Landefeld, Norbert Pohlmann und Felix Höger wurden in ihrem Amt bestätigt. Oliver Süme bleibt Vorstandsvorsitzender.

  • Aufbau eines starken Fundaments

    NorthC, regionale Anbieterin von Datacenter in Nordwesteuropa, hat den Abschluss ihrer Akquisition von sechs Rechenzentren der Colt Technology Services bekanntgegeben. Zum 1. September 2025 übernahm NorthC den Betrieb der Standorte in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf sowie Amsterdam in den Niederlanden.

  • Steigende Nachfrage nach Managed Services

    GTT Communications ist von der Information Services Group (ISG), einem globalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, zum "Managed SD-WAN Leader" in Deutschland ernannt worden. Bereits das dritte Jahr in Folge erhält GTT die Auszeichnung von ISG. Das unterstreicht die Innovationskraft, die Marktpräsenz und das umfassende Produkt- und Serviceangebot von GTT.

  • Cyberabwehr nachhaltig stärken

    Controlware wurde im Rahmen der aktuellen Studie "ISG Provider Lens: Cybersecurity - Services and Solutions 2025" als "Leader" ausgezeichnet. Das international renommierte Marktforschungsinstitut würdigte Controlware bereits zum fünften Mal in Folge in den Kategorien "Technical Security Services", "Next-Gen SOC/MDR Services" sowie "Next-Gen SOC/MDR Services (Midmarket)". Darüber hinaus erreichte Controlware erstmals die Spitzenplatzierung als "Leader" im Bereich "Strategic Security Services".

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen