Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

IBM Watson Health geht an den Start


Partnerschaften mit Apple, Johnson & Johnson und Medtronic: Sichere Cloud Computing-Plattform für den Gesundheitssektor
IBM bietet in ihrem neuen Geschäftsbereich mit der "Watson Health Cloud" eine offene, sichere und skalierbare Plattform-Lösung für Ärzte und Wissenschaftler in der medizinischen Forschung, für Versicherer sowie Unternehmen aus dem Gesundheitssektor

(02.06.15) - IBM hat den Geschäftsbereich IBM Watson Health gegründet. Ziel ist es, die Qualität und Effektivität personalisierter Medizin und allgemeiner Gesundheitsvorsorge nachhaltig zu verbessern. Technologische Basis ist die neue Watson Health Cloud als offene und sichere Plattform für den Austausch zwischen Medizinern, Versicherern und weiteren Akteuren des Gesundheitssektors. IBM intensiviert die Partnerschaften mit Apple, Johnson & Johnson und Medtronic als wichtigen Anbietern gesundheitsrelevanter Dienstleistungen und Apps. Mit der Übernahme von Explorys und Phytel verbreitert IBM ihre analytische Expertise in diesem Bereich.

Die Zukunft der Gesundheitsvorsorge ist personalisiert. Mit digitalen Fitness-Begleitern, telemedizinischen Lösungen und Sensoren kann heute jederzeit der individuelle Gesundheitszustand gemessen und kontrolliert werden. Dabei entstehen große Datenmengen – ein Mensch generiert heute in seinem Leben durchschnittlich über eine Million Gigabyte an gesundheitsrelevanten Daten, das entspricht über 300 Millionen Bücher.

Diese wachsenden Datenberge liefern wertvolle Informationen, um die allgemeine und persönliche Gesundheitsvorsorge sowie therapeutische Maßnahmen weiter zu verbessern und zu optimieren. IBM trägt dieser Entwicklung Rechnung und bietet in ihrem neuen Geschäftsbereich IBM Watson Health mit der "Watson Health Cloud" eine offene, sichere und hochskalierbare Plattform-Lösung für Ärzte und Wissenschaftler in der medizinischen Forschung, für Versicherer sowie Unternehmen aus dem Gesundheitssektor. Sie können mit Unterstützung der kognitiven Fähigkeiten von IBM Watson und ihren eigenen Daten wertvolle Erkenntnisse für die individuelle medizinische Versorgung sowie die allgemeine Gesundheitsvorsorge gewinnen.

Gleichzeitig schließt IBM neue Partnerschaften mit Apple, Johnson & Johnson sowie Medtronic und übernimmt die auf Gesundheit bspezialisierten Analyse-Unternehmen Explorys und Phytel, um die eigene Kompetenz weiter auszubauen.

Echtzeit-Daten für die personalisierte Entscheidungsfindung
Ziel der Partnerschaft mit Apple, Johnson & Johnson sowie Medtronic ist die Entwicklung neuer Angebote und Dienste, die auf Basis umfangreicher Daten zu Themen wie Gesundheit, Medizin und Fitness erstellt werden. Die Analysen liefern genauere Erkenntnisse, geben Echtzeit-Feedback und Empfehlungen für die persönliche Fitness, Gesundheit und langfristigen medizinischen Therapien.

IBM und Apple werden mit der IBM Watson Health Cloud ihre Partnerschaft weiter ausbauen, um Nutzern eine sichere Plattform-Lösung für das Apple HealthKit und ResearchKit zu bieten. Mit den Kits können die Gesundheitsdaten von iOS Apps Nutzern sicher gemanagt werden. Forscher können damit auf eine sichere Open-Data-Storage-Lösung zugreifen, die es ihnen erlaubt, mit den leistungsstarken Analyse-Tools von IBM zu arbeiten.

Johnson & Johnson wird gemeinsam mit IBM intelligente Coaching-Systeme für die Pre- und Post-operative medizinische Patientenversorgung und Wirbelsäulenoperationen entwickeln. Dabei handelt es sich um mobile Lösungen mit Zugang zur Watson Health Cloud und deren kognitiven Fähigkeiten. Johnson & Johnson plant darüber hinaus, neue Gesundheits-Apps für chronisch Kranke zu entwickeln, für deren Behandlung weltweit etwa 80 Prozent der Gesundheitsausgaben in Höhe von rund sieben Billionen Dollar aufgewendet werden müssen.

Medtronic wird die Watson Health Cloud nutzen, um neue, personalisierte Therapieangebote für Diabetiker zu entwickeln. Dazu werden Daten aus den unterschiedlichen Geräten des Medizinherstellers, wie Insulinpumpen und Glukose-Überwachungsgeräte, übermittelt und analysiert. Auf dieser Basis erfolgt dann die Entwicklung dynamischer, personalisierter Diabetiker-Therapien.

Aquisitionen erweitern Expertise
Um ihre eigenen Fähigkeiten zu ergänzen und auszubauen hat IBM darüber hinaus die beiden Healthcare-Technologie-Spezialisten Explorys und Phytel übernommen. Beide Unternehmen sind spezialisiert auf den Einsatz von Big Data Analytics im Gesundheitssektor. Die von Explorys entwickelte sichere Cloud Computing-Plattform wird gegenwärtig von 26 Healthcare-Systemen großer Unternehmen und Organisationen genutzt, um bestimme Muster bei Erkrankungen, Behandlungen und Resultaten zu erkennen. Über die Plattform werden über 315 Milliarden klinischer und operativer Daten sowie Finanzkennzahlen verwaltet. Dazu gehören Informationen von über 50 Millionen Patienten, 360 Kliniken und über 317.000 Versorgern. Der Marktanalyst IDC kürte Explorys vor kurzen zum Global Leader für klinische Analysen und Finanzanalysen im Gesundheitsmarkt.

Phytel entwickelt und verkauft Cloud-basierte Services, die den Kostenträgern und Dienstleistern dabei helfen, gemeinsam eine optimale Versorgung und eine angemessene Kostenerstattung sicherzustellen. Auch dieses Unternehmen wurde jüngst in der Kategorie Gesundheitsmanagement ausgezeichnet.

Der neue Geschäftsbereich Watson Health
Der neue Geschäftsbereich wird in Boston an den Start gehen, gleichzeitig wird die Präsenz der Watson Unit in New York City erweitert. Rund 2000 Berater, Mediziner, Krankenhausärzte, Entwickler und Forscher werden den Aufbau von Watson Health unterstützen.

Die Watson Health Cloud Plattform, das Herz der neuen Unit, erlaubt die Speicherung, Kombination und Analyse unterschiedlichster, anonymisierter Daten, die zuvor oft nur in voneinander isolierten Datensystemen vorlagen. Damit können Muster und Abhängigkeiten erkannt und neue Anwendungen zur Gesundheitsvorsorge und Behandlung entwickelt werden. Davon profitieren sowohl die Patienten als auch die Versorger, die schneller preiswertere Therapien anbieten können. (IBM: ra)

IBM: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Cloud-Edge-Konzepte und Datenräume

    Der eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. und die IndustryFusion Foundation haben eine weitreichende Kooperation vereinbart, um den Ausbau digitaler Infrastrukturen und souveräner Datenräume für industrielle Anwendungen in Europa voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Weiterentwicklung von Open-Source-Datenräumen, Edge-/Cloud-Infrastrukturen sowie interoperablen Standards für Industrie 4.0.

  • Zusammenarbeit zwischen Qlik und AWS

    Qlik, Anbieterin für Datenintegration, Datenqualität, Analysen und KI, hat die AWS Generative AI Competency erhalten. Damit unterstreicht Qlik seine Vorreiterrolle bei der Bereitstellung praxisnaher KI-Lösungen für Unternehmen. Die Anerkennung würdigt die strategische Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) und belegt den nachweislichen Erfolg bei der Implementierung sicherer, skalierbarer und effektiver generativer KI-Lösungen.

  • Engagement für zukunftsweisende Branchenlösungen

    Devoteam, Premiumpartner für digitale Transformation, setzt auf Wachstum und Innovation. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet und integriert zwei hoch spezialisierte Einheiten der affinis Group in ihr Portfolio: Enerhym GmbH, spezialisiert auf Cloud-Lösungen für SAP, KI-getriebenes Consulting, sowie IT-Transformation Services im Energiesektor und Collogia IT Services, mit innovativer Expertise in Managed Services für das SAP- und Microsoft-Ökosystem.

  • Maßgeschneiderte Digital Banking-Lösungen

    GFT Technologies steht an der Spitze der "Spark Matrix 2025 für Digital Banking Services" und erreicht die Bestnote für Servicequalität. Diese Auszeichnung im neuen Bericht des Analystenhauses QKS Group unterstreicht die Führungsrolle von GFT bei der Umsetzung maßgeschneiderter, KI-gestützter Banktransformation.

  • Rechenzentrumsstrategie des Bundes

    Die Rolle von Rechenzentren für den Wirtschaftsstandort Deutschland wird nicht zuletzt durch die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung für KI immer wichtiger. Bereits im Jahr 2023 ergab sich durch Rechenzentrumsnutzung eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von rund 250 Milliarden Euro für die deutsche Volkswirtschaft. Für Forschungs- und Anwendungsszenarien im Bereich Künstlicher Intelligenz ist ein funktionierendes Ökosystem digitaler Infrastrukturen, bestehend aus Rechenzentren, Colocation- und Cloud-Anbietern sowie Internetaustauschknoten, unerlässlich. Deutschlands Anteil an den weltweiten IT-Kapazita?ten hat in den letzten zehn Jahren deutlich abgenommen. Zwischen 2015 und 2024 ist der Anteil der in den Rechenzentren in Deutschland installierten Server am Weltmarkt von 3,5 Prozent auf knapp 2,5 Prozent gesunken.

  • Sicherheit und europäische Exzellenz

    Ionos und die Nobix Group geben eine Partnerschaft bekannt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist, skalierbare IT-Umgebungen mit Fokus auf Sicherheit, Datenschutz und -souveränität auf- und auszubauen. Ionos liefert im Rahmen der Kooperation souveräne, sichere und leistungsfähige Cloud-Umgebungen für kleine und mittlere Unternehmen. Nobix ergänzt mit umfangreichen Beratungs-, Migrations- und Betriebsservices.

  • Deutschland ist größter SaaS-Markt in Europa

    Silke Kanes ist neues Mitglied im Vorstand des eco Verbands der Internetwirtschaft e.V. Sie wurde am 29. August 2025 von der Mitgliederversammlung gewählt. Die bestehenden Vorstände Oliver Süme, Klaus Landefeld, Norbert Pohlmann und Felix Höger wurden in ihrem Amt bestätigt. Oliver Süme bleibt Vorstandsvorsitzender.

  • Aufbau eines starken Fundaments

    NorthC, regionale Anbieterin von Datacenter in Nordwesteuropa, hat den Abschluss ihrer Akquisition von sechs Rechenzentren der Colt Technology Services bekanntgegeben. Zum 1. September 2025 übernahm NorthC den Betrieb der Standorte in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf sowie Amsterdam in den Niederlanden.

  • Steigende Nachfrage nach Managed Services

    GTT Communications ist von der Information Services Group (ISG), einem globalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, zum "Managed SD-WAN Leader" in Deutschland ernannt worden. Bereits das dritte Jahr in Folge erhält GTT die Auszeichnung von ISG. Das unterstreicht die Innovationskraft, die Marktpräsenz und das umfassende Produkt- und Serviceangebot von GTT.

  • Cyberabwehr nachhaltig stärken

    Controlware wurde im Rahmen der aktuellen Studie "ISG Provider Lens: Cybersecurity - Services and Solutions 2025" als "Leader" ausgezeichnet. Das international renommierte Marktforschungsinstitut würdigte Controlware bereits zum fünften Mal in Folge in den Kategorien "Technical Security Services", "Next-Gen SOC/MDR Services" sowie "Next-Gen SOC/MDR Services (Midmarket)". Darüber hinaus erreichte Controlware erstmals die Spitzenplatzierung als "Leader" im Bereich "Strategic Security Services".

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen