Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Hohe Verfügbarkeit und Energieeffizienz


Neues Fujitsu-Rechenzentrum in Nürnberg: Neben der Energieeffizienz und einem hohen Sicherheitsstandard stand beim Bau des Rechenzentrums vor allem die Verfügbarkeit im Vordergrund
Ein großer Teil der Rechenzentrums-Kapazitäten ist bereits einem Großkunden zugesagt, dem Anfang November sein schlüsselfertiger Rechenzentrumsanteil übergeben wird


Rechenzentrum Nürnberg: Kältezentrale
Rechenzentrum Nürnberg: Kältezentrale Hohe Kälteerzeugung und -verteilung auf kleinem Raum. Die Kühlleistung entspricht der von 12.500 Kühlschränken. Der Raum ist 50m2 groß, Bild Fujitsu

(10.11.10) – Fujitsu hat in Nürnberg ein neues Rechenzentrum gebaut. Es bietet in der ersten Ausbaustufe auf rund 480 Quadratmeter Platz für mehr als 2.500 Server und zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz und Sicherheitsstandards aus. In weiteren Ausbaustufen können bis zu 1.300 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche zur Verfügung gestellt werden.

Ein großer Teil der Rechenzentrums-Kapazitäten ist bereits einem Großkunden zugesagt, dem Anfang November sein schlüsselfertiger Rechenzentrumsanteil übergeben wird. Auf Wunsch des Kunden, dessen Bedarf an Rechenleistung in kürzester Zeit massiv gestiegen war, sollte Fujitsu möglichst schnell neue Rechenzentrumsfläche bereitstellen – und schaffte es, das Projekt in der außergewöhnlich kurzen Zeitspanne von etwa einem Dreivierteljahr von der Auftrags- bis zur Fertigstellung zu realisieren.

Neben der Energieeffizienz und einem hohen Sicherheitsstandard stand beim Bau des Rechenzentrums vor allem die Verfügbarkeit im Vordergrund. So ist das Data Center mit modular erweiterbaren Zellen von 120 bis 300 m2 mit einer Leistung von bis zu 6000W/m2 in den jeweiligen Zellen ausgestattet.

Überwachungskameras, Infrarotlichtstrecken sowie ausgeklügelte Brand- und Einbruchsmeldesysteme bieten einen optimalen Geländeschutz. Darüber hinaus sind die Komponenten für Kühlung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur und Energieverbrauch so angelegt, dass ein möglicher Ausfall einzelner Komponenten keine Unterbrechung des IT-Betriebs zur Folge hat.

Für eine maximale Energieeffizienz sorgt eine moderne unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage (USV), die eine Stromversorgung mit acht Minuten Stützzeit ermöglicht. Dies bedeutet, dass die Anlage den Betrieb für acht Minuten sichert. Nach 15 Sekunden startet ein Notstromaggregat und übernimmt den Betrieb. Die Ausgangsleistung passt sich hier automatisch an den tatsächlichen Bedarf der Verbraucher an. Dadurch ergeben sich hohe Energiekosteneinsparungen in den Anlagen, bei denen nicht sofort die gesamte Leistung benötigt wird.

Moderne IT-Systeme sowie eine ausgefeilte Klimatisierung und Kühlung sorgen zusätzlich für einen geringen Energieverbrauch. Die maschinelle Kälteerzeugung wird selbst bei höchstem Energiebedarf insgesamt nur bis zu 600 Stunden jährlich benötigt.

Damit ist das Rechenzentrum am Standort Nürnberg ein Beispiel für Energieeffizienz im modernen Rechenzentrum: Mit einem sogenannten PUE (Power Usage Effectiveness)-Wert von 1,25 übertrifft es viele Rechenzentren in Sachen Energieeffizienz. Die Maßzahl PUE ist der Quotient aus dem Gesamtenergieverbrauch eines Rechenzentrums und der Energie, die durch die betriebenen IT-Systeme verbraucht wird und sollte möglichst niedrig liegen. Diese Zahl charakterisiert die zusätzlich zu den IT-Systemen verbrauchte Energie durch Kühlung, unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und andere gebäudebezogene Verbraucher. In der Regel gilt ein Wert von 1,6 als anzustrebende Zielgröße für moderne Rechenzentren. Damit liegt das Nürnberger Data Center deutlich unter dieser Richtgröße.

Hintergrundinformationen zu Fujitsus Rechenzentrum in Nürnberg:

>> Energiebedarf:
Höherer Energiebedarf im Endausbau als produktive Großbetriebe in Nürnberg. Der Energiebedarf entspricht ca. 5.800 4-Personen-Haushalten (4.500 KW/h) in der 1. Ausbaustufe und 15.000 Haushalten im Endausbau.

>> Kühlleistung:
Die Kühlleistung entspricht der Leistung von 12.500 handelsüblichen Haushaltskühlschränken (200W pro Gerät). Benötigte Aufstellfläche: 8.000 m2 . Diese werden in einer Kältezentrale von circa 50 m2 erzeugt.

>> Umgewälzte Luftmenge
Diese entspricht der Luftmenge, die 1,6 Mio. Menschen in derselben Zeit einatmen.

Energieeinsparung gegenüber einem konventionellen modernen RZ gleicher Größe:
Spart 20.000t Steinkohle pro Jahr ein. Dies entspricht 150 Zugwaggons vollbeladen mit Steinkohle mit einer Länge von circa 1.000 m.
(Fujitsu Technology Solutions: ra)

Bild:
Rechenzentrum Nürnberg: Kältezentrale
Hohe Kälteerzeugung und -verteilung auf kleinem Raum. Die Kühlleistung entspricht der von 12.500 Kühlschränken. Der Raum ist 50m2 groß.



Fujitsu: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Cloud-Edge-Konzepte und Datenräume

    Der eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. und die IndustryFusion Foundation haben eine weitreichende Kooperation vereinbart, um den Ausbau digitaler Infrastrukturen und souveräner Datenräume für industrielle Anwendungen in Europa voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Weiterentwicklung von Open-Source-Datenräumen, Edge-/Cloud-Infrastrukturen sowie interoperablen Standards für Industrie 4.0.

  • Zusammenarbeit zwischen Qlik und AWS

    Qlik, Anbieterin für Datenintegration, Datenqualität, Analysen und KI, hat die AWS Generative AI Competency erhalten. Damit unterstreicht Qlik seine Vorreiterrolle bei der Bereitstellung praxisnaher KI-Lösungen für Unternehmen. Die Anerkennung würdigt die strategische Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS) und belegt den nachweislichen Erfolg bei der Implementierung sicherer, skalierbarer und effektiver generativer KI-Lösungen.

  • Engagement für zukunftsweisende Branchenlösungen

    Devoteam, Premiumpartner für digitale Transformation, setzt auf Wachstum und Innovation. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet und integriert zwei hoch spezialisierte Einheiten der affinis Group in ihr Portfolio: Enerhym GmbH, spezialisiert auf Cloud-Lösungen für SAP, KI-getriebenes Consulting, sowie IT-Transformation Services im Energiesektor und Collogia IT Services, mit innovativer Expertise in Managed Services für das SAP- und Microsoft-Ökosystem.

  • Maßgeschneiderte Digital Banking-Lösungen

    GFT Technologies steht an der Spitze der "Spark Matrix 2025 für Digital Banking Services" und erreicht die Bestnote für Servicequalität. Diese Auszeichnung im neuen Bericht des Analystenhauses QKS Group unterstreicht die Führungsrolle von GFT bei der Umsetzung maßgeschneiderter, KI-gestützter Banktransformation.

  • Rechenzentrumsstrategie des Bundes

    Die Rolle von Rechenzentren für den Wirtschaftsstandort Deutschland wird nicht zuletzt durch die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung für KI immer wichtiger. Bereits im Jahr 2023 ergab sich durch Rechenzentrumsnutzung eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von rund 250 Milliarden Euro für die deutsche Volkswirtschaft. Für Forschungs- und Anwendungsszenarien im Bereich Künstlicher Intelligenz ist ein funktionierendes Ökosystem digitaler Infrastrukturen, bestehend aus Rechenzentren, Colocation- und Cloud-Anbietern sowie Internetaustauschknoten, unerlässlich. Deutschlands Anteil an den weltweiten IT-Kapazita?ten hat in den letzten zehn Jahren deutlich abgenommen. Zwischen 2015 und 2024 ist der Anteil der in den Rechenzentren in Deutschland installierten Server am Weltmarkt von 3,5 Prozent auf knapp 2,5 Prozent gesunken.

  • Sicherheit und europäische Exzellenz

    Ionos und die Nobix Group geben eine Partnerschaft bekannt. Ziel dieser Zusammenarbeit ist, skalierbare IT-Umgebungen mit Fokus auf Sicherheit, Datenschutz und -souveränität auf- und auszubauen. Ionos liefert im Rahmen der Kooperation souveräne, sichere und leistungsfähige Cloud-Umgebungen für kleine und mittlere Unternehmen. Nobix ergänzt mit umfangreichen Beratungs-, Migrations- und Betriebsservices.

  • Deutschland ist größter SaaS-Markt in Europa

    Silke Kanes ist neues Mitglied im Vorstand des eco Verbands der Internetwirtschaft e.V. Sie wurde am 29. August 2025 von der Mitgliederversammlung gewählt. Die bestehenden Vorstände Oliver Süme, Klaus Landefeld, Norbert Pohlmann und Felix Höger wurden in ihrem Amt bestätigt. Oliver Süme bleibt Vorstandsvorsitzender.

  • Aufbau eines starken Fundaments

    NorthC, regionale Anbieterin von Datacenter in Nordwesteuropa, hat den Abschluss ihrer Akquisition von sechs Rechenzentren der Colt Technology Services bekanntgegeben. Zum 1. September 2025 übernahm NorthC den Betrieb der Standorte in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf sowie Amsterdam in den Niederlanden.

  • Steigende Nachfrage nach Managed Services

    GTT Communications ist von der Information Services Group (ISG), einem globalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, zum "Managed SD-WAN Leader" in Deutschland ernannt worden. Bereits das dritte Jahr in Folge erhält GTT die Auszeichnung von ISG. Das unterstreicht die Innovationskraft, die Marktpräsenz und das umfassende Produkt- und Serviceangebot von GTT.

  • Cyberabwehr nachhaltig stärken

    Controlware wurde im Rahmen der aktuellen Studie "ISG Provider Lens: Cybersecurity - Services and Solutions 2025" als "Leader" ausgezeichnet. Das international renommierte Marktforschungsinstitut würdigte Controlware bereits zum fünften Mal in Folge in den Kategorien "Technical Security Services", "Next-Gen SOC/MDR Services" sowie "Next-Gen SOC/MDR Services (Midmarket)". Darüber hinaus erreichte Controlware erstmals die Spitzenplatzierung als "Leader" im Bereich "Strategic Security Services".

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen