Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Daten in der Cloud und Cloud-Workloads


Fünf Tipps um sicher durch den Cloud-Dschungel zu kommen
CASB-Lösungen ermöglichen es, das Verhalten von Nutzern genauer zu überwachen


As-a-Service-Lösungen verbreiten sich immer weiter. Dabei haben wir es längst nicht mehr mit einer einzigen Cloud zu tun. 82 Prozent der Unternehmen nutzen mehr als zehn verschiedene Public-Cloud-Dienste, so eine aktuelle Studie von McAfee. Dazu kommen noch Private Clouds und On-Premise-Systeme. Traditionelle Sicherheitssysteme stoßen im Angesicht dieser neuen komplexen Architekturen schnell an ihre Grenzen und Unternehmen drohen den Überblick zu verlieren. Rolf Haas, Enterprise Technology Specialist von McAfee, hat fünf Tipps um das zu verhindern:

1. Welche Daten liegen in der Cloud?
Um etwas schützen zu können, muss man es erst einmal kennen. Unternehmen, die keinen Einblick haben, welche Daten in welcher Cloud liegen und Cloud Workloads nicht überwachen können, haben es schwer, adäquate Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Wenn man nicht weiß, was man eigentlich schützen möchte, beziehungsweise wo Angreifer überall darauf zugreifen könnten, nutzen auch die besten Sicherheits-Tools wenig.

2. Data Loss Prevention (DLP) reicht nicht mehr aus
Traditionelle DLP-Lösungen kontrollieren den Datenzugriff anhand der doppelten Authentifizierung von Nutzern und der von ihnen verwendeten Hardware. Das ist für On-Premise-Anwendungen auch weiterhin unerlässlich. Aber auch die Cloud-Umgebungen dürfen nicht vergessen werden, sonst kann die Wolke zum Einfallstor für Hacker werden. Netzwerk-DLP stellt keinen ausreichenden Schutz bereit, unter anderem weil immer weniger Browser ein DLP-Plugin zulassen. Unternehmen müssen also Cloud-native Lösungen installieren, um Cloud Computing-Anwendungen gleichermaßen zu schützen und Sicherheitsregeln lückenlos durchzusetzen. Cloud Access Security Broker (CASB) sorgen dafür, dass auch in der Cloud die Sicherheit immer gewährleistet bleibt.

3. Nutzerverhalten analysieren
CASB-Lösungen ermöglichen es außerdem, das Verhalten von Nutzern genauer zu überwachen. Die Software kann Anomalien in den Aktivitäten selbstständig erkennen und entsprechend handeln. Loggt sich etwa ein Nutzer von einem unbekannten Ort oder einem neuen Endgerät ein, erhält die IT-Abteilung eine Warnung. Das Sicherheits-Team kann daraufhin prüfen, ob es sich um eine Bedrohung handelt und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Liegen jedoch gerechtfertigte Gründe vor, etwa eine Dienstreise, oder dass ein Mitarbeiter eine neue Rolle übernommen hat, können neue Regeln hinzugefügt werden.

4. Automatisierung für mehr Sicherheit
Um eine sichere Cloud Computing-Umgebung bereitzustellen kommt es darauf an, immer über die neuesten Versionen mit allen Patches zu verfügen - ansonsten nutzen Angreifer diese Schwachstellen aus. Selbst die erfahrensten Sicherheitsexperten haben es schwer, mit dem Volumen und der Geschwindigkeit von Cloud-Deployments allein Schritt zu halten. Automatisierung kann menschliche mit maschinellen Vorteilen verbinden und bildet eine grundlegende Komponente des modernen IT-Betriebs. Beispiele für die Automatisierung und Verwaltung von Bereitstellungen sind Tools wie Chef, Puppet oder Ansible, die sowohl in öffentlichen als auch in privaten Cloud-Umgebungen eingesetzt werden können.

5. Komplexität abbauen
Mehrere Cloud-Provider-Management-Tools machen es Angreifern zu einfach, irgendwo ein Schlupfloch zu finden. Unternehmen müssen daher den Überblick behalten: Eine einheitliche Management-Lösung mit einer offenen Integrationsstruktur reduziert die Komplexität, indem sie mehrere Clouds zusammenführt und die Arbeitsabläufe rationalisiert. Sie bietet ein einheitliches Management der gesamten Multi-Cloud-Infrastruktur. Das erleichtert auch die Einführung übergreifender Sicherheitsmaßnahmen.

Fazit
Gelingt es nicht, die Komplexität von Multi-Cloud-Umgebungen in den Griff zu bekommen, kann das zum gefährlichen Einfallstor für Hacker werden. Unternehmen müssen rechtzeitig gegensteuern, sich einen Überblick verschaffen, die Verwaltung der verschiedenen Online-Speicher vereinfachen und moderne Sicherheitslösung implementieren. Nur so können sie gefahrlos die Vorteile des Cloud Computing nutzen.

Über Rolf Haas
Rolf Haas ist Senior Enterprise Technology Specialist EMEA bei McAfee und bringt über 24 Jahre Erfahrung im Bereich der Unternehmenssicherheit mit. Seine Spezialgebiete umfassen Cybercrime in privaten und beruflichen Umgebungen sowie alle Bereiche der IT Security, wie Malware, IPS, Firewall und Verschlüsselung.
(McAfee: ra)

eingetragen: 14.02.19
Newsletterlauf: 27.02.19

McAfee: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen