Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Sicherung von Cloud Assets


CyberArk warnt vor Cyber-Attacken auf Cloud Computing-Umgebungen
Attacke gegen Managed Services und Cloud Provider


Privilegierte Benutzerkonten und Zugangsdaten für die Administration von Cloud Services sind attraktive Ziele für Cyber-Angreifer. Viele Unternehmen unterschätzen die Gefahr, warnt CyberArk. Erst im Mai 2017 hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in seinem "Cyber-Brief" vor einer aktuellen Angriffskampagne gegen IT-Dienstleister gewarnt. Betroffen seien vor allem Managed Services und Cloud Provider. Auch wenn solche Angriffe bisher vorwiegend in den USA, Japan, Großbritannien und Indien zu beobachten seien, gebe es Hinweise, dass zunehmend auch Deutschland betroffen ist.

"Die Einschätzung des BfV teilen wir voll und ganz. Viele Unternehmen gehen davon aus, dass sie bei einer Auslagerung der IT in die Cloud aller Sorgen hinsichtlich Sicherheit ledig sind. Ein Trugschluss, und zwar ein äußerst gefährlicher", erklärt Michael Kleist, Regional Director DACH bei CyberArk in Düsseldorf. "An der Implementierung konsistenter Sicherheitsmaßnahmen über Cloud- und On-Premises-Umgebungen hinweg führt kein Weg vorbei."

Eine zentrale Maßnahme zur Abwehr von Attacken ist laut CyberArk die Sicherung privilegierter Benutzerkonten und Zugangsdaten, die in vielen Fällen das erste Ziel von Angreifern sind; zu nennen sind hier beispielsweise privilegierte Zugangsdaten, die für die Administration von Cloud Computing-Services wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder Database as a Service genutzt werden.

Der Begriff "privilegierte Zugangsdaten" ist dabei weit zu fassen, es geht nicht nur um Administrator-Passwörter, sondern zum Beispiel auch um APIs, SSH-Keys und Application Accounts, also in Applikationen eingebettete

Bei Public Clouds erfolgt der Zugang von Unternehmen zur Cloud Computing-Infrastruktur oft automatisch über Schnittstellen und APIs mit privilegierten Zugangsdaten. Möglich ist aber auch ein manueller Zugriff auf Cloud-Services über Management-Konsolen. In beiden Fällen aber gilt: Der privilegierte Zugang muss adäquat verwaltet, gesichert und überwacht werden.

Die Sicherung von Cloud Assets muss für ein Unternehmen immer mit der Sicherung administrativer Privilegien beginnen, das heißt, privilegierte und administrative Zugangsdaten, die für die Zugriffsauthentifizierung auf Managementkonsolen und APIs verwendet werden, sollten immer in einem sicheren Vault gespeichert werden und nach jeder Verwendung geändert werden.

Ebenso wichtig ist die Eliminierung der in Applikationen, Konfigurationsdateien oder Skripten eingebetteten Credentials, die für den Zugriff auf andere Systeme, etwa Datenbanken, benötigt werden. Solche Zugangsdaten wie Passwörter, Zertifikate oder API-Schlüssel finden sich oft sogar in Klartext. Die damit verbundene Gefahr liegt auf der Hand. Somit sollten auch alle statischen Passwörter beseitigt und sämtliche Application Accounts – wie privilegierte Zugangsdaten von IT-Administratoren auch – zentral abgelegt, verwaltet und regelmäßig geändert werden.

"Unternehmen verkennen oft, dass bei der Cloud-Sicherheit eine geteilte Verantwortlichkeit gilt", so Kleist. "Klar ist der Provider verantwortlich für die Sicherheit der Cloud; dazu gehören die Computing-, Storage- und Netzwerk-Ressourcen, die physikalische Infrastruktur und die sichere Bereitstellung von Services. Aber auch das auslagernde Unternehmen muss sich seiner Verantwortung bewusst sein und die sichere Nutzung von Cloud Services gewährleisten, vor allem hinsichtlich der Sicherung der privilegierten Zugangsdaten von IT-Administratoren, Applikationen und Konfigurationsdateien. (CyberArk: ra)

eingetragen: 27.09.17
Home & Newsletterlauf: 17.10.17


CyberArk: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen