Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Cyber-Angriffe ein großes Problem


Umfrage zeigt: 86 Prozent der IT-Experten in EMEA erwarten einen Anstieg der SaaS-Anwendungen in Unternehmen innerhalb der nächsten 18 Monate
SailPoint zeigt drei wichtige Schritte auf, die IT-Teams bei der Rückkehr der Deutschen ins Büro beachten sollten


SailPoint hat herausgefunden, dass 86 Prozent der IT-Experten in EMEA erwarten, dass die Anzahl der Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen in ihrer Organisation in den nächsten 18 Monaten wachsen wird. Und dies selbst vor dem Hintergrund, dass Mitarbeiter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Dies ergab eine im Juli durchgeführte Umfrage der SailPoint EMEA Virtual User Group, laut derer auch 75 Prozent der Befragten berichteten, dass eine Plattform für Identity Management ihre Cybersicherheitsoperationen während der Covid-19-Krise unterstützt. Fast zwei Drittel (62 Prozent) gaben an, dass sie eine Erweiterung ihrer Identity-Plattform in den nächsten zwölf Monaten in Betracht ziehen würden.

Im Zuge der Covid-19-Krise mussten Unternehmen und ihre Mitarbeiter zu einer völlig neuen Arbeitsweise übergehen. Das Arbeiten aus der Ferne, beziehungsweise aus dem Home Office ist zur neuen Normalität geworden, der Einsatz von Kommunikationstechnologien ist sprunghaft angestiegen, und die Versorgungsketten mussten sich an beispiellose Störungen anpassen.

Während der gesamten Pandemie haben IT-Teams hinter den Kulissen hart gearbeitet, um die Unternehmenssicherheit aufrecht zu erhalten. In dieser Zeit war und ist zusätzlich auch ein Anstieg der Cyber-Angriffe ein großes Problem. So warnten das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und die Verbraucherzentralle NRW vor Phishing Mails, in denen Angreifer sich als die Sparkasse ausgaben und COVID-19 als Köder nutzten. Dies ist nur ein Beispiel, wie Cyberkriminelle die Pandemie für ihre Zwecke missbrauchen – das BSI rief insgesamt zu erhöhter Vorsicht auf. Auch die Europäische Union – vertreten durch Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik – warnte bereits im April vor vermehrter Aktivität von Cyberkriminellen, die sich die Krise zunutze machen. So seien seit Beginn der Pandemie umfangreiche Phishing- und Malware-Verbreitungskampagnen, auch im Gesundheitssektor, identifiziert worden.

Die Ergebnisse von SailPoint lassen vermuten, dass Sicherheitsteams von Betrieben bereits planen, wie sie die Sicherheit und Cyberresilienz für die nächste Herausforderung verbessern können: die bereits stattfindende, teilweise und eventuelle sporadische Rückkehr ins Büro.

Volker Sommer, Area Vice President DACH und EE bei SailPoint, kommentiert dies wie folgt: "Die Tatsache, dass Kriminelle die Krise für sich nutzen, überrascht nicht. Zusammen mit der Tatsache, dass IT-Teams weniger Überblick haben, welche Mitarbeiter tatsächlich Zugriff auf welche Daten haben und ob dieser gerechtfertigt ist, ergibt sich hier eine große Herausforderung für die IT-Sicherheit von Unternehmen. Die Business Continuity hat für viele Betriebe oberste Priorität und dies ist auch absolut nachvollziehbar. Allerdings sollte den Themen Sicherheit und Compliance mit Datenschutzgesetzen wie der DSGVO genau dieselbe Priorität eingeräumt werden. Denn schließlich kann Datenverlust oder die Nicht-Einhaltung der DSGVO schnell geschäftskritisch werden. Um in diesen besonderen Zeiten die Übersicht zu behalten, kann eine Plattform für Identity Management von Vorteil sein, denn hier können essentielle Prozesse automatisiert werden – eine große Entlastung für IT-Abteilungen. Somit sind Betriebe flexibler und können immer aktuell auf wechselnde Bedingungen wie zum Beispiel geänderte Zuständigkeiten oder die vermehrte Rückkehr ins Office reagieren"

SailPoint hat drei wichtige Schritte identifiziert, die IT- und Sicherheitsteams ergreifen sollten, in Zeiten, in denen deutsche, österreichische und Schweizer Arbeitnehmer nach und nach wieder in ihre Büros zurückkehren:

Aktualisierung und kontinuierliche Überprüfung aller Benutzeridentitäten, um den Zugriff auf die Jobrollen anzupassen. Betriebe sollten integrierte Compliance-Richtlinien und die Zuordnung von Benutzergruppen verwenden, um sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter angemessenen Zugriff hat. Dies gilt für alle Stufen des Arbeitsverhältnisses: Von der Einstellung und dem Vertragsabschluss, über Versetzung, Beförderung und Kündigung.

Das Sicherstellen von angemessenen In-App-Berechtigungen und Gate-Zugriff auf der Grundlage von Echtzeit-Analysen sowie das Überwachen und Kontrollieren von Benutzeraktionen. Idealerweise nutzen Betriebe maschinelles Lernen und die neuesten Tools der künstlichen Intelligenz, um dies sowohl On-Premise, als auch in Cloud-Anwendungen zu verwalten. Eine gute Verwaltung ist in jeder Umgebung, ob zu Hause oder im Büro, ist unerlässlich.

Der Wechsel von einer Perimeter-basierten Datensicherung zu einem Identity-gesteuerten Prozess. Um bestens abgesichert zu sein, nutzen Unternehmen die Maßgabe Identität, um die Eigentümer ihrer Daten zu identifizieren, und eine Plattform, um Daten intelligent zu klassifizieren und zu kennzeichnen. Dies sollte für alle strukturierten und unstrukturierten Daten gelten.

Nur Organisationen, die Zugriffsrichtlinien ausgearbeitet, Anwendungsberechtigungen geregelt und einen vollständigen Schutz ihrer Daten erreicht haben, sind bereit, sich erfolgreich durch den aktuellen Sturm zu navigieren.

Anmerkung
Die Mitglieder der SailPoint EMEA Virtual User Group Review wurden zwischen dem 1. und 9. Juli 2020 befragt. Die Befragungsbasis bestand aus 241 Experten der IT-Branche aus der ganzen Welt.
(SailPoint: ra)

eingetragen: 09.09.20
Newsletterlauf: 13.10.20

SailPoint Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Wie sich Teamarbeit im KI-Zeitalter verändert

    Liefertermine wackeln, Teams arbeiten unter Dauerlast, Know-how verschwindet in der Rente: In vielen Industrieunternehmen gehört der Ausnahmezustand zum Betriebsalltag. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Produktion, Qualitätskontrolle und Wartung immer schneller, präziser und vernetzter werden. Wie das KI-gestützt gelingen kann, zeigt der Softwarehersteller Augmentir an sechs konkreten Praxisbeispielen.

  • Vom Workaround zum Schatten-Account

    Um Aufgaben im Arbeitsalltag schneller und effektiver zu erfüllen, ist die Suche nach Abkürzungen Gang und Gebe. In Kombination mit dem technologischen Fortschritt erreicht die Effizienz menschlicher Arbeit so immer neue Höhen und das bringt Unternehmen unwissentlich in eine Zwickmühle: Die zwischen Sicherheit und Produktivität. Wenn ein Mitarbeiter einen Weg findet, seine Arbeit schneller oder besser zu erledigen, die Bearbeitung von Zugriffsanfragen durch die IT-Abteilung aber zu lange dauert oder zu kompliziert ist, dann finden Mitarbeiter oftmals "kreative" Lösungen, um trotzdem weiterarbeiten zu können. Diese "Workarounds" entstehen selten aus böser Absicht. Allerdings stellen sie gravierende Sicherheitslücken dar, denen sich viele Beschäftigte und Führungskräfte nicht bewusst sind.

  • KI in der Cloud sicher nutzen

    Keine Technologie hat die menschliche Arbeit so schnell und weitreichend verändert wie Künstliche Intelligenz. Dabei gibt es bei der Integration in Unternehmensprozesse derzeit keine Tür, die man KI-basierter Technologie nicht aufhält. Mit einer wachsenden Anzahl von KI-Agenten, LLMs und KI-basierter Software gibt es für jedes Problem einen Anwendungsfall. Die Cloud ist mit ihrer immensen Rechenleistung und Skalierbarkeit ein Motor dieser Veränderung und Grundlage für die KI-Bereitstellung.

  • Clever skalieren auf Basis bestehender Strukturen

    Da Generative AI zunehmend Teil unseres Alltags wird, befinden wir uns in einer KI-Phase, die sich durch außerordentliche Fähigkeiten und enormen Konsum auszeichnet. Was anfangs auf einer theoretischen Ebene stattgefunden hat, ist inzwischen messbar - und zwar bis zur kleinsten Einheit. Aktuelle Untersuchungen von Mistral AI und Google deuten darauf hin, dass die Folgen einer einzigen Interaktion vernachlässigbar sind: Bruchteile eines Watts, einige Tropfen Wasser und ein Kohlenstoffausstoß, der etwa dem entspricht, was beim Streamen eines Videos unter einer Minute verbraucht wird.

  • Von Cloud-First zu Cloud-Smart

    Die zunehmende Vernetzung von IT- und OT-Systemen bedeutet für die Fertigungsindustrie neue Sicherheitsrisiken. Ein moderner Cloud-Smart-Ansatz verbindet Innovation mit effektiven Sicherheitslösungen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Die industrielle Digitalisierung stellt die Fertigungsindustrie heute vor neue Herausforderungen - insbesondere in puncto Sicherheit.

  • Technik statt Vertrauen

    Die andauernden Turbulenzen in den USA seit Amtsantritt von Donald Trump, die konsequente Kürzung von Mitteln für Datenschutz und die Kontrolle staatlicher Überwachungsprogramme verdeutlichen: Wer als Behörde oder Institution höchste Datensicherheit garantieren muss, kann nicht auf US-amerikanische Unternehmen oder deren europäische Töchter setzen.

  • Risiko von SaaS-zu-SaaS-Integrationen

    Ein SaaS-Sicherheitsalbtraum für IT-Manager in aller Welt wurde kürzlich wahr: Hacker nutzten legitime OAuth-Tokens aus der Drift-Chatbot-Integration von Salesloft mit Salesforce, um unbemerkt Kundendaten von der beliebten CRM-Plattform zu exfiltrieren. Der ausgeklügelte Angriff deckt einen kritischen toten Winkel auf, von dem die meisten Sicherheits-Teams nicht einmal wissen, dass sie von ihm betroffen sind.

  • Kostenfallen erkennen und vermeiden

    Remote Work, Cloud Computing und mobile Endgeräte haben die Arbeitswelt grundlegend verändert. Mitarbeiter erwarten heute, von überall aus auf ihre Anwendungen und Daten zugreifen zu können. Virtuelle Desktop-Lösungen machen diese Flexibilität möglich, indem sie Desktop-Umgebungen und Anwendungen über das Netzwerk eines Unternehmens bereitstellen. Doch der Markt für solche Lösungen ist komplex und vielfältig. IT-Entscheider stehen vor der Herausforderung, aus dem Angebot die passende Lösung zu identifizieren, die sowohl technische Anforderungen als auch wirtschaftliche Ziele erfüllt.

  • Übergang in die neue Systemlandschaft

    Der Umstieg auf SAP S/4HANA ist bei vielen Unternehmen bereits in vollem Gange oder steht unmittelbar bevor. Wer in diesem Zusammenhang seine Archivierungsstrategie überdenkt, kann wertvolle Zeit, Kosten und Aufwand sparen. Die Archivierungsexperten von kgs haben zehn zentrale Aspekte zusammengestellt, die dabei helfen, den Übergang in die neue Systemlandschaft effizient und zukunftssicher zu gestalten.

  • Die Zukunft braucht offene KI-Infrastrukturen

    KI ist mehr als ein ominöses Hinterzimmer-Experiment. Die Technologie ist eine treibende Kraft, wenn es um Produkte, Entscheidungen und Nutzererfahrungen über jegliche Wirtschaftsbereiche hinaus geht. Mittlerweile stellen Unternehmen jedoch die Inferenz in den Mittelpunkt ihrer KI-Implementierungen. Hier können die Modelle ihren eigentlichen Mehrwert unter Beweis stellen - unter anderem in Form von Antworten auf drängende Fragen, Vorhersagen und Content-Generierung. Der Anstieg des Inferenz-Bedarfs bringt jedoch eine entscheidende Herausforderung mit sich. Bei Inferenzen handelt es sich nämlich nicht um einzelne Workloads.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen