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Absicherung von Cloud Computing-Umgebungen


Studie belegt: Jedes zweite Unternehmen beklagt Sicherheitsprobleme mit Cloud Computing-Dienstleistern
Schlüssel zu mehr Datensicherheit in der Cloud: Richtlinienbasiertes Schlüsselmanagement


(24.06.11) - Cloud Computing ist das beherrschende IT-Thema dieser Tage. Ein Thema, dem die meisten Unternehmen jedoch mit großen Bedenken gegenüberstehen – und das mit gutem Grund, wie eine aktuelle Studie von Trend Micro belegt: Fast die Hälfte der befragten IT-Entscheider hatte in den vergangenen zwölf Monaten Sicherheitsprobleme mit ihrem Cloud Computing-Dienstleister. Für die Studie zum Thema Cloud Computing-Sicherheit wurden weltweit 1.200 IT-Verantwortliche in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt, darunter 200 aus Deutschland.

An den Ergebnissen der Studie lässt sich eine generelle Tendenz ablesen: Insgesamt bewegen sich Unternehmen in großen Schritten in Richtung Cloud, und stoßen dabei eine Vielzahl neuer Bereitstellungsmöglichkeiten an. Obwohl lediglich etwas mehr als ein Zehntel der Befragten derzeit Cloud Computing-Projekte durchläuft, befinden sich fast die Hälfte in der Einführungs- oder Erprobungsphase neuer Cloud Computing-Anwendungen. Doch trotz dieser immer größer werdenden Popularität ist die Verwirrung unter Unternehmensverantwortlichen noch immer groß, was Cloud Computing-Services eigentlich sind. Bei einer Auswahl an entsprechenden Dienstleistungen gaben 93 Prozent der Befragten an, aktuell mindestens eine von ihnen einzusetzen. Im Widerspruch dazu stehen die sieben Prozent, in deren Unternehmen es keine Pläne für den Einsatz von Cloud Computing-Diensten gebe.

In Siebenmeilenstiefeln Richtung Cloud...
"In den kommenden Jahren wird es etwa fünfmal mehr Cloud Computing-Anwendungen als jetzt online geben – und das, obwohl 43 Prozent der Unternehmen, die bereits Dienste aus der Cloud beziehen, einen sicherheitsrelevanten Vorfall im vergangenen Jahr zu beklagen hatten. Hinzu kommt, dass einige Unternehmen noch nicht einmal wussten, dass sie Cloud-Services in Anspruch nehmen, und sie natürlich dementsprechend auch nicht abgesichert hatten", kommentiert Frank Schwittay, Managing Director Central Europe bei Trend Micro. "Das lässt nur einen Schluss zu: Die Absicherung von Cloud Computing-Umgebungen ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Leider muss man aber feststellen, dass viele Cloud-Dienstleister nicht in ausreichendem Maß IT-Ressourcen für die Sicherheit bereitstellen."

... aber die Sicherheit bleibt auf der Strecke
Während Sicherheitsbedenken also noch immer der wichtigste Grund sind, der gegen den Einsatz von Cloud-Dienstleistungen spricht, sehen Unternehmen in zunehmendem Maß Performance und Verfügbarkeit als fast genauso wichtig an: mit 50 beziehungsweise 48 lagen die Umfragewerte beinahe gleichauf. Dazu Frank Schwittay: "In der Vergangenheit haben Unternehmen Sicherheitsbedenken als wichtigsten Grund genannt, warum sie beim Einsatz von Cloud-Technologien zögern. Nun werden vermehrt Leistung und Verfügbarkeit als ebenso wichtig angesehen. Doch wie die Datenpannen der jüngsten Vergangenheit gezeigt haben, sind diese Aspekte untrennbar miteinander verknüpft: Unzureichende Sicherheitsvorkehrungen führen zu Ausfallzeiten sowie zu Leistungseinbußen."

Beim Schutz sensibler Daten in der Cloud setzen 85 Prozent der Befragten, die öffentliche Cloud-Infrastrukturen nutzen, auf Verschlüsselung. Und mehr als die Hälfte der Befragten würden im konkreten Fall eher einen Cloud-Dienstleister wählen, der verschlüsselte Datenspeicherung im Angebot hat. Doch die meisten der gängigen Schlüsselmanagement-Techniken, die heutzutage in der Cloud zum Einsatz kommen, sind nicht unangreifbar

Über die Umfrage
Jeweils 200 IT-Experten aus Deutschland, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada und den USA wurden WANN für die Studie zu Cloud-Computing befragt. Jeder der insgesamt 1.200 Fachleute stammt aus einem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und trifft Kaufentscheidungen in Bezug auf Lösungen für Cloud Computing-Dienstleistungen, Servervirtualisierung oder virtuelle Desktop-Infrastrukturen. (Trend Micro: ra)

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Meldungen: Studien

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    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

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