Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Vergrößerte Datentarife erhöhen Attraktivität


Studie: Mobile Internetnutzung weiter auf dem Vormarsch - Mehr als drei Viertel aller 14- bis 69-Jährigen in Deutschland nutzen das Internet mit einem Smartphone, Tendenz weiter steigend
Hauptgrund für diese Entwicklung ist die starke Nutzung von Instant-Messaging und Social Media auf den Smartphones


Das Smartphone befindet sich in jeder Hinsicht auf der Überholspur: In Sachen Geräteausstattung hat es inzwischen ganz eindeutig das "normale" Handy abgelöst. 77 Prozent der Bevölkerung nutzen ein Smartphone, während der Anteil an Nutzern von anderen Mobiltelefonen auch in diesem Jahr erneut zurückgegangen ist und aktuell bei nur noch 20 Prozent liegt.

Auch bei der Internetnutzung zeigt sich der enorme Bedeutungsgewinn des Smartphones. Während das Surfen mit PC bzw. Notebook in diesem Jahr eine Sättigung erreicht hat – wie im Vorjahr gehen 88 Prozent mit diesem Gerätetyp ins Netz – steigert sich die Nutzung per Smartphone erneut um 10 Prozentpunkte und liegt nun bei 76 Prozent. Diese Relevanz, die sich sowohl im hohen absoluten Wert als auch im starken Wachstum ausdrückt, können weder Tablet (32 Prozent) noch Smart TV (16 Prozent) erreichen.

Lässt man Befragte einschätzen, welchen Anteil das Smartphone an der eigenen Internetnutzungsdauer hat, bestätigt sich erneut die zunehmende Bedeutung des Smartphones: Während der PC bzw. das Notebook mit 49 Prozent erstmals weniger als die Hälfte der im Internet verbrachten Zeit beansprucht und sich damit auf einem kontinuierlichen Abstieg befindet, zeigt das Smartphone stetiges Wachstum und kommt mit 38 Prozent nahe an den früheren Alleinherrscher heran. Tablet (10 Prozent) und Smart TV (3 Prozent) nehmen eine untergeordnete Stellung ein. Die Smart Watch hat in Deutschland mit nur etwa 2 Prozent, die ein solches Gerät besitzen, derzeit keine Relevanz.

Bei den 14- bis 29-Jährigen hat das Smartphone den PC bzw. das Notebook in Sachen Internetnutzungsdauer bereits überholt, 52 Prozent der Nutzungszeit wird das Internet über das mobile Gerät genutzt. Die vergleichsweise geringste Relevanz hat das Smartphone in der Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen, hier nehmen PC bzw. Notebook aktuell noch etwa drei Fünftel der Internetnutzungsdauer ein.

Der Grund für den Trend Smartphone liegt nach Ansicht von Petra Dittrich, Senior Director bei TNS Infratest Media Research, zum einen in der situativen Nutzung des Geräts: "Auch Notebook und Tablet sind in der Theorie portable Geräte. Unsere Daten zeigen jedoch, dass sie in der alltäglichen Praxis nicht annähernd so häufig außer Haus zum Einsatz kommen wie das Smartphone. Ob bei Freunden, am Arbeitsplatz oder unterwegs in Bus und Bahn: Das Smartphone ist die erste Wahl, um außerhalb der eigenen vier Wände ins Internet zu gehen. Vergrößerte Datentarife erhöhen die Attraktivität dabei immer mehr."

Zum anderen eignet sich das Smartphone besonders gut zur modernen Art und Weise der Kommunikation über das Internet. Beliebteste Anwendungen sind dabei Instant-Messenger Dienste, allen voran WhatsApp (werden von 62 Prozent mind. 1x im Monat auf dem Smartphone genutzt) und Social Networking (von 44 Prozent mind. 1x im Monat auf dem Smartphone genutzt). Petra Dittrich sagte dazu: "Das Smartphone wird wie früher das Handy als mobiles Kommunikationsmittel genutzt – mit dem Unterschied, dass die Einsatzmöglichkeiten durch das mobile Internet stark erweitert sind. Daher ist das Smartphone als ständiger Begleiter aus dem Leben der Nutzer kaum noch wegzudenken."

Diese und weitere Ergebnisse finden sich in der zehnten Auflage der Forschungsreihe "TNS Convergence Monitor", einer Gemeinschaftsstudie von ARD-Werbung Sales & Services, IP Deutschland und ZDF. Die repräsentative Untersuchung bietet einen fundierten Überblick über die Verbreitung konvergenter Techniken für Telekommunikation, Internet und Medien sowie Einstellungen und Interessen der Konsumenten.
(TNS Infratest: Kantar: ra)

eingetragen: 11.09.16
Home & Newsletterlauf: 21.09.16

TNS Infratest: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen