Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Die Zukunft gehört dem Cloud Computing


Langzeituntersuchung: Cloud Computing in mittelständischen Anwenderunternehmen
Mobilty in der Cloud steigert Flexibilität und Effizienz

(27.05.13) - Mit dem "IT-Cloud-Index" präsentieren techconsult und HP Deutschland eine Langzeituntersuchung zum Stellenwert von Cloud Computing in mittelständischen Anwenderunternehmen. Die stabile und kontinuierliche Entwicklung von Cloud Computing-Lösungen in mittelständischen Unternehmen hält nach wie vor an. Anwenderunternehmen setzten sich verstärkt mit Cloud Computing-Technologien auseinander. Die intensivere Beschäftigung mit der Cloud-Thematik sorgt für eine merkliche Zunahme der Wahrnehmung positiver Cloud-Aspekte.

Über 40 Prozent der Befragten verbinden mit dem Einsatz von Cloud-Lösungen in ihr Unternehmen einen sehr hohen Nutzen.
Kosteneinsparungen durch den Wegfall von Lizenzgebühren und Hardware-Ausgaben, eine erhöhte Flexibilität durch die bedarfsgerechte Bereitstellung von IT-Ressourcen sowie die Entlastung der IT-Abteilungen durch einen geringeren Administrationsaufwand sind dabei die Hauptargumente für den Einsatz von Cloud-Lösungen. Der sich manifestierende Trend Mobility steht dabei im Fokus der befragten Unternehmen und setzt sich mit fast 85 Prozent an die Spitze der genannten Vorteile.

Insgesamt bewerten 41 Prozent der befragten Unternehmen aus dem deutschen Mittelstand Cloud-Computing-Lösungen als nützlich oder sehr nützlich für das eigene Unternehmen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist dies ein Anstieg von 16 Prozent. Viele dieser Unternehmen setzen dabei bereits Cloud-Lösungen im Unternehmen erfolgreich ein und befinden sich in einer konkreten Planungsphase für weitere Anwendungsszenarien. Bis Ende dieses Jahres werden voraussichtlich rund die Hälfte der Mittelständler Cloud Services aktiv einsetzen. Demgegenüber steht jedoch ein nicht unerheblicher Anteil an Unternehmen, der Cloud Computing als nützlich ansieht und dennoch keine Einführung von Cloud-Lösungen innerhalb der kommenden zwölf Monate anstrebt.

Hier sind die Cloud Computing-Anbieter gefordert, ihre seit längerem marktreifen Cloud-Lösungen transparenter und einstiegsgerechter zu gestalten, um Anreize für die Einführung zu schaffen. Unabhängig von den zuvor genannten Fakten halten nach wie vor 53 Prozent der befragten Unternehmen das Cloud-Modell derzeit noch für nicht nützlich für ihren Unternehmenserfolg. Viele dieser Unternehmen sind in der Vergangenheit - aufgrund der immer stärker werdenden Präsenz von as-a-Service-Leistungen (SaaS, PaaS, IaaS) - mit Cloud Computing-Technologien in Berührung gekommen, dies dann jedoch zumeist nur punktuell und am Rande. Diese oberflächliche Sicht auf das Cloud-Modell - mitbegründet durch das Fehlen von Know-how-Trägern in den Unternehmen - sorgte zunächst für eine Ablehnung des Einsatzes im Unternehmen.

Eine Entscheidung, die in der Regel anschließend nicht mehr kritisch reflektiert wurde und auch dazu führte, dass Weiterentwicklungen innerhalb des Cloud-Modells erst gar nicht mehr wahrgenommen wurden. Langfristig ist jedoch zu erwarten, dass viele dieser Unternehmen Cloud Computing für Ihre nachhaltige Wettbewerbsstrategie fokussieren werden. Die Vorzüge des Cloud-Modells sind einfach zu groß, als dass Unternehmen das Modell dauerhaft aus ihrer Strategie ausklammern könnten. Zur Steigerung der Nutzenbewertung für diese Unternehmen können besonders Referenzprojekte und greifbare Success Stories einen wichtigen Beitrag leisten. Diese machen das Thema und den Nutzen für Unternehmen greifbar und die darin enthaltenen Informationen auf die individuelle Situation übertragbar.

Der Anteil von Cloud-Infrastrukturleistungen liegt gegenüber dem Vorquartal auf leicht steigendem Niveau und bestätigt die vorausgesagte positive Entwicklung. Die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit - in Form einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur - ist nur einer der Gründe, weshalb der Mittelstand auch in Zukunft auf das IaaS-Modell setzen wird. Stetig wachsende Datenmengen bedingen die effiziente und schnelle Skalierbarkeit der IT-Infrastrukturen, die mittelständische Unternehmen selbst kaum umsetzen bzw. bereitstellen können. IaaS-Anbieter hingegen sind aufgrund Ihrer Erfahrung, Expertise und Investitionsbereitschaft in der Lage, ihre IT-Infrastrukturen an neue, auf große Datenmengen abgestimmte Lösungstechnologien wie Big Data anzupassen und zu gestalten. Hiervon profitiert der Mittelstand nachhaltig.

Mobility schafft den Durchbruch für Cloud-Lösungen im Mittelstand
Die genannten Gründe, die zu einer positiven Nutzenbewertung bei den befragten Unternehmen geführt haben, speisen sich aus den klassischen Vorteilen der Cloud-Computing-Technologie. 84 Prozent der befragten Unternehmen sehen eine deutliche Steigerung ihrer Flexibilität durch die bedarfsgerechte Bereitstellung von IT-Ressourcen. Zudem entlasten Cloud-Lösungen IT-Verantwortliche in ihrer täglichen Arbeit, wodurch Freiräume geschaffen werden und der Fokus auf andere, essentielle Tätigkeiten gelegt werden kann. Diese Freiräume können wettbewerbsentscheidend sein, gilt es doch gemeinsam mit den Business-Verantwortlichen effizientere und flexiblere Lösungswege für vorhandene Problemstellungen zu finden.

Langfristig können so nachhaltige Leistungsmerkmale des eigenen Unternehmens herausgestellt werden, um sich von Wettbewerbern zu differenzieren. Gleichauf spielen für 74 Prozent der Unternehmen auch Kosteneinsparungen eine herausragende Bedeutung, sei es durch die Nutzung eines Public-Cloud-Modells und Einsparungen der Lizenzgebühren oder durch die verbesserte Auslastung der hauseigenen Ressourcen durch eine punktgenaue Bereitstellung in einem Private-Cloud-Modell. Kostenreduktion wird daher auch in Zukunft ein wichtiger Punkt bei den Überlegungen und der Evaluation eines Cloud-Einsatzes unter Mittelständlern bleiben. Weitere 60 Prozent befürworten die Möglichkeit, durch Cloud-Lösungen ihre IT-Infrastruktur zu standardisieren.

Eine Besonderheit dieser Befragungswelle ist das Ergebnis, dass 85 Prozent der befragten Unternehmen einen Mehrwert durch Cloud-Lösungen bezogen auf eine höhere mobile Verfügbarkeit sehen. Die zunehmende Mobilität schwappt demnach vom privaten in den geschäftlichen Bereich über und verhilft den Anwenderunternehmen neue Wege zu gehen. Geschäftsprozesse standortunabhängig realisieren zu können, schafft neben der Kosten- und Zeitersparnis parallel eine gesteigerte Flexibilität und unterstützt die umfängliche Erreichbarkeit der Mitarbeiter. Für Max Schulze vom durchführenden Marktforschungsinstitut techconsult wird die Zunahme von mobilen Cloud Computing-Technologien und -Anwendungen in Unternehmen stetig zunehmen.

"Im Wandel einer permanenten Neuausrichtung und Anpassung an IT-Anforderungen stehen gerade kleine- und mittelständische Unternehmen unter wachsendem Wettbewerbs- und Zeitdruck. Die zeitnahe Beantwortung von Support-Anfragen und die effiziente und flexible Reaktion auf Ereignisse am Markt werden immer relevanter, um Kunden zu gewinnen und das Unternehmen langfristig gewinnbringend zu positionieren. Daher ist es wichtig, Cloud-Lösungen wie Mobility frühzeitig in die Geschäftsprozesse zu implementieren, um langfristig von den gewachsenen Vorteilen durch diese innovativen Cloud-Technologie zu profitieren", so Schulze abschließend. (Max Schulze, Analyst, techconsult: ra)

techconsult: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen