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Cloud-Anwendungen mit innovativen Konzepten


Studie: Talentmanagement aus der Cloud im Kommen
Gerade im Bereich Talentmanagement und Recruiting/Bewerbermanagement scheinen die Widerstände gegen Cloud Computing zunehmend zu bröckeln

(26.03.15) - Software für das Personalwesen erlebt derzeit einen Boom und gehört zu den Wachstumstreibern im Markt für Business Software. Unternehmen haben den strategischen Wert systematischer Personalarbeit erkannt und investieren kräftig in entsprechende Lösungen. Insbesondere Software für das Recruiting und Talentmanagement wird derzeit stark nachgefragt. Gerade hier gibt es ein großes Angebot an Cloud Computing-Anwendungen, das auf eine steigende Nachfrage trifft. Im HR-Bereich gelingt offenbar der Durchbruch für das Cloud computing-Geschäft im eher zögerlichen deutschsprachigen Markt. Die HR-Software-Studie von SoftSelect analysiert 120 Lösungen hinsichtlich Funktionalität, Technik und Bezugsmöglichkeiten.

Die Nachfrage nach HR-Software ist in den letzten drei Jahren rasant angestiegen. Personalwirtschaftssysteme sind ein Zugpferd im IT-Markt. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des damit verbundenen Fachkräftemangels ist in vielen Unternehmen der Wert strategischer Personalarbeit deutlich gestiegen. Die Liste der potenziellen Vorteile, die der Einsatz moderner und leistungsfähiger HR-Software mit sich bringt, ist lang: Verringerung des administrativen Aufwandes, höhere Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation, gesteigerte Mitarbeiterproduktivität, höhere Produktionseffizienz, niedrigere Personalkosten sind einige der Punkte, mit denen Softwareanbieter zu überzeugen versuchen.

Angebot an Talentmanagement- und Recruitingsoftware wächst
Die Untersuchung der 120 Lösungen in der HR-Software-Studie 2015 zeigt, dass die HR-Anbieter ihre Systeme zunehmend funktionaler und umfangreicher gestalten. Durch die Erweiterung um Module für das Bewerbermanagement oder das Skill- und Kompetenzmanagement sowie zahlreicher Auswertungsmöglichkeiten ist das Angebot der einzelnen Personalmanagementsysteme in den letzten Jahren gewachsen. Diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen. Viele Anbieter nutzen die gute Auftragslage, um weitere Module und Funktionalitäten in ihr Softwareportfolio zu integrieren. Die Softwarehersteller tun gut daran, ihre Angebotspalette zu erweitern, denn "die Zeit der Insellösungen ist auch im HR-Bereich vorbei", so Michael Gottwald, Geschäftsführer der Hamburger Unternehmensberatung SoftSelect. "Unternehmen setzen in Auswahlprojekten derzeit stark auf durchgängige und nach Möglichkeit tief integrierte Anwendungen auf einer Oberfläche, um so die Personalarbeit effizienter zu gestalten", so Gottwald weiter.

Insbesondere Funktionalitäten für das Talentmanagement, die Personalentwicklung und das Recruiting werden derzeit stark nachgefragt. Der große Bedarf und die gute Auftragslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben auch bei den im Ausland beheimateten Softwareunternehmen Begehrlichkeiten geweckt. HR-Software-Anbieter aus den europäischen Nachbarstaaten und aus Nordamerika drängen auf den lukrativen deutschsprachigen Markt und machen den etablierten mittelständischen Anbietern hierzulande Konkurrenz.

Talentmanagement und Recruiting aus der Cloud
Im Vergleich zu Nordamerika und Asien aber auch anderen europäischen Ländern wie England und Frankreich gilt der deutschsprachige Markt als sehr zurückhaltend und skeptisch, was die Akzeptanz von Cloud-Lösungen betrifft. Dies belegen mehrere von SoftSelect in den letzten Jahren durchgeführte Anwenderbefragungen. Doch gerade im Bereich Talentmanagement und Recruiting/Bewerbermanagement scheinen die Widerstände gegen Cloud Computing zunehmend zu bröckeln.

Cloud-Anwendungen punkten mit innovativen Konzepten, einfacher Benutzerführung und sind beispielsweise hinsichtlich der mobilen Nutzbarkeit klassischen inhouse installierten Client-Server-Anwendungen im Vorteil. Zwar sprechen für viele Personal- und IT-Verantwortliche noch Argumente wie mangelnde Datensicherheit und Datenschutz sowie die hohe Abhängigkeit vom Anbieter gegen die Nutzung von Cloud-Anwendungen, doch gelingt es den Softwareanbietern im Verbund mit den Rechenzentrumsbetreibern immer öfter, die Bedenken zu zerstreuen. Tatsächlich haben die Cloud Computing-Anbieter in den letzten Jahren eigene Rechenzentren in der EU aufgebaut und die Sicherheitsstandards weiter erhöht. Zudem tragen Gütesiegel und Zertifikate von unabhängigen Stellen wie dem TÜV zur Vertrauensbildung bei Interessenten bei. Es sieht danach aus, als könnte Talentmanagement- und Recruitingsoftware zu einem Wegbereiter für das Cloud Computing bei Businessanwendungen in Deutschland werden. (SoftSelect: ra)

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Meldungen: Studien

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  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

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    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

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    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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