Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Viele Befragte setzen nicht Cloud Computing


Untersuchung dokumentiert Unsicherheit bei vielen Unternehmen beim Thema "Cloud Computung"
Jeweils ein Viertel der Befragten setzen Cloud Computing entweder mit Hosting oder mit SaaS gleich


(14.06.11) - Rund die Hälfte aller Unternehmen setzt bereits auf Cloud Computing, aber die Meinungen darüber, was Cloud Computing de facto bedeutet, gehen teilweise recht weit auseinander. Diese und weitere Erkenntnisse resultieren aus einer aktuellen Studie der Sikom Software GmbH. Die Herstellerin und Anbieterin von Contact Center-Lösungen und automatisierten Sprachanwendungen befragte dazu die Teilnehmer des Best Practice-Tages "Sprache ohne Grenzen", bei dem sich am 11. und 12. Mai 2011 in Heidelberg zahlreiche Experten aus dem Bereich Kundenkommunikation und Service über aktuelle Trends und Phänomene wie Social Media, Unified Communications und Cloud Computing austauschen konnten.

"Die Untersuchung belegt, dass Cloud Computing zwar in aller Munde ist, dass aber teilweise Unsicherheit darüber besteht, was es mit diesem Betriebsmodell tatsächlich auf sich hat. Auch wenn zudem an vielen Stellen Unsicherheit über den Nutzen von Cloud Computing besteht, so ist es nur eine Minderheit, bei der das Thema nicht auf der innerbetrieblichen Agenda steht", berichtet Jürgen H. Hoffmeister, geschäftsführender Gesellschafter der Sikom Software GmbH. "Ein Zugewinn an Komfort und der Zugriff auf aktuelle Software sind für die meisten Entscheider die stärksten Argumente, die für das Modell sprechen."

Jeweils ein Viertel der Befragten setzen Cloud Computing entweder mit Hosting oder mit SaaS (Software-as-a-Service) gleich. Rund 13 Prozent sehen keinen wesentliche Unterschied zwischen der "Wolke" und dem etablierten Software on Demand-Ansatz. Nur für knapp mehr als jeden Dritten (37 Prozent) handelt es sich bei Cloud Computing tatsächlich um ein eigenständiges und neues Betriebsmodell für Software.

Rund die Hälfte der Befragten setzt noch nicht auf Cloud Computing: 15 Prozent haben jedoch zumindest schon Pläne dazu in Arbeit. Beachtliche 35 Prozent hingegen planen gegenwärtig nicht, das Betriebsmodell zu nutzen. Als populärste Anwendung hat sich bei den Unternehmen, die Cloud Computing einsetzen, eMail etabliert. Auf Rang zwei rangieren Cloud-basierte Lösungen für das Customer Relationship Management (CRM) und die Kommunikation in Form von Voice over IP (VoIP). Auf dem dritten Platz folgen Enterprise Resource Planning-Anwendungen (ERP).

Die Fragen von Sikom zum Nutzen von Cloud Computing ergaben ein sehr uneinheitliches Bild mit teilweise großer Unsicherheit und viel Spekulation. So erklären 40 Prozent, dass sie durch Cloud Computing-Software nutzen können, die andernfalls zu teuer wäre. Ganze 45 Prozent sind sich hier unsicher und 15 Prozent widersprechen dieser Aussage. Ähnlich verhält es sich bei der Frage nach der Transparenz der Abrechungsmodelle. Rund 40 Prozent sind davon überzeugt, dass beim Cloud Computing für die Unternehmen nur Kosten für die tatsächliche Nutzung von Software anfallen. Hier sind 13 Prozent anderer Meinung und 47 Prozent sind davon nicht voll überzeugt. Dass durch Cloud Computing die eigenen IT entlastet wird, vermuten sogar nur 33 Prozent der Befragten. Jeder Fünfte glaubt dies jedoch nicht, und 47 Prozent sind sich eher unsicher.

Skeptisch geben sich die Befragten beim Thema Sicherheit und Zuverlässigkeit. Lediglich 10 Prozent glauben, dass die Software dank Cloud Computing stabiler läuft. Jeder Dritte schließt sich der These nicht an, aber immerhin 57 Prozent halten es für möglich. Knapp 25 Prozent vermuten, dass durch Cloud Computing die Sicherheit der IT leidet, und 37 Prozent können sich dies zumindest vorstellen. Eine knappe Mehrheit von 38 Prozent denkt jedoch nicht, dass Cloud Computing ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellt.

"Relativ eindeutige Ergebnisse liefern die Fragen nach dem Zugewinn an Komfort durch Cloud Computing und die Frage nach der Abhängigkeit von externen Anbietern", erklärt Jürgen H. Hoffmeister. "Über 55 Prozent der Befragten geben an, dass Sie sich durch Cloud Computing von einem Anbieter und dessen Zuverlässigkeit abhängig machen würden. Jedoch werden auch die Vorteile nicht ausgeblendet, denn über 60 Prozent schätzen am Cloud Computing die Möglichkeit, immer Zugriff auf aktuelle Software zu haben ohne sich selbst um Updates und ähnliches kümmern zu müssen. Mein Fazit lautet daher: Es gibt noch viel zu tun, viel aufzuklären und eine Menge zu erklären." (Sikom Software: ra)

Sikom Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen