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Kostendruck in klassischen Projekten steigt


"IT-Services-Preisdatenbank 2016": PAC veröffentlicht die aktuellen Zahlen für Deutschland, Frankreich und Großbritannien
Berater im Umfeld Big Data, Cloud, Mobility, Security, Software-as-a-Service (SaaS), Digital Transformation sind stark gefragt


Die "IT-Services-Preisdatenbank 2016" des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens PAC steht online zur Verfügung. Neben aktuellen Marktzahlen und der Übersicht über die Preisentwicklung in den Jahren 2015 und 2016 liefert die Datenbank einen Ausblick auf die Kosten für IT-Dienstleistungen im Jahr 2017.

Mit den validierten Referenzpreisen für alle Qualifikationsstufen und Einzelleistungen liefert PAC verlässliche Vergleichszahlen zum tatsächlichen Preisniveau von IT-Services in den Märkten Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Preise sind in den Dimensionen Berufserfahrung, Dienstleistung, Branche, Technologieumgebung, Lösung und digitale Themen segmentiert. IT-Dienstleister und IT-Einkäufer nutzen die jährlich aktualisierte Datenbank als effizientes Benchmarking-Instrument. Der direkte Vergleich der eigenen beziehungsweise angebotenen Preise mit den Marktpreisen liefert valide Entscheidungsgrundlagen für Produkt-, Preis- oder Einkaufsstrategien.

Beratung zu Innovationsthemen wird teurer
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Berater im Umfeld der sogenannten Hot Topics – Big Data, Cloud, Mobility, Security, Software-as-a-Service (SaaS), Digital Transformation – stark gefragt sind. Das Preisniveau ist hier wie in den Vorjahren besonders hoch und steigt überdurchschnittlich an. Am deutlichsten ist der Preissteigerungseffekt im Bereich Security und Big Data zu spüren. Erwartungsgemäß steigen hier bei den spezialisierten und erfahrenen Beraterprofilen die Tagessätze auch im kommenden Jahr am stärksten an.

Durch die steigende Durchdringung von Internet of Things (IoT) gewinnen Infrastrukturthemen weiter an Bedeutung. Die Preise im Bereich IoT-Consulting ziehen entsprechend an. Seine größte Auswirkung zeigt das Thema auf die Fertigungsbranche. Wobei für Deutschland ein Gegeneffekt zu verzeichnen ist, der durch den extremen Druck auf Volkswagen und die Zulieferindustrie ausgelöst wurde. Dies führt dazu, dass die durchschnittlichen Preise in der Fertigungsbranche insgesamt nur mäßig steigen.

Den stärksten Anstieg der Tagessätze verzeichnen die Sektoren Handel, Transport und Logistik sowie Fertigung. Diese Entwicklung resultiert aus unterdurchschnittlichen Preisniveaus in der Vergangenheit und starken Impulsen, die diese Sektoren derzeit durch neue digitale Technologien erhalten. So sind beispielsweise im Handel Themen wie SaaS und Big Data besonders stark verbreitet und auch in der Transport- und Logistikbranche werden immer mehr Big Data-Analysen eingesetzt.

Die wachsende Nachfrage nach Individuallösungen führt zur Preissteigerung für Softwareentwicklung. Auf der anderen Seite nimmt die Standardisierung bei klassischen Themen wie Enterprise Resource Planning (ERP) weiter zu. Dies schlägt sich in geringeren Projektvolumina und kaum steigenden Tagessätzen nieder. Zusätzlicher Druck entsteht durch die sinkende Komplexität im Projektmanagement. IT-Support-Funktionen sind weiterhin am stärksten betroffen – auch in diesem Jahr ist hier mit leicht sinkenden Tagessätzen zu rechnen. (PAC: ra)

eingetragen: 08.07.16
Home & Newsletterlauf: 26.07.16

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Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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