Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Preisdatenbank IT-Services 2011/2012


Im Gegensatz zu den negativen Prognosen aus 2010 entwickelten sich die Preise für IT-Services in Deutschland 2010/11 besser als erwartet
Tagessätze für IT-Services in Deutschland höher als 2010 prognostiziert


(20.10.11) - Laut der von Pierre Audoin Consultants (PAC) veröffentlichten "Preisdatenbank IT-Services 2011/2012" fiel die Preisentwicklung im deutschen Markt für IT-Services im laufenden Jahr besser aus als erwartet. Insbesondere bei Projektdienstleistungen für CRM (Customer Relationship Management) konnten sich die IT-Dienstleister über höhere Tagessätze freuen. Für das kommende Jahr rechnen die Analysten bedingt durch die Schuldenkrise mit einem erneuten Dämpfer.

Für die aktuelle Analyse hat das Marktanalyse- und Beratungsunternehmen PAC 112 IT-Services-Anbieter und Anwenderunternehmen aller Branchen und Größenklassen befragt sowie zahlreiche Expertengespräche mit IT-Dienstleistern aus verschiedensten Marktsegmenten geführt. Die Befragung und die Interviews fanden im dritten Quartal 2011 statt.

Im Gegensatz zu den negativen Prognosen aus 2010 entwickelten sich die Preise für IT-Services in Deutschland 2010/11 besser als erwartet. Über alle Erfahrungslevel, vom Senior Manager bis zum Junior Consultant, verzeichnen die Marktanalysten von PAC durchschnittlich einen halben Prozentpunkt mehr Wachstum als prognostiziert. Julia Reichhart, Principal Analyst bei PAC, erklärte: "Dieser Trend ist vor allem auf die positive konjunkturelle Entwicklung Ende 2010 und Anfang 2011 zurückzuführen."

Laut der aktuellen Evaluierung zählen CRM (Customer Relation Management) und MRP (Manufacturing Ressource Planning) zu den herausstechenden Themen. "Vor allem bei Projektdienstleistungen im Bereich CRM zeigten sich im letzten Jahr deutliche Preissteigerungen. Durchschnittlich überstiegen die Tagessätze die Erwartungen um zwei Prozent. Im letzten Jahr hatten wir noch mit einem negativen Wachstum von minus 0,7 Prozent gerechnet", erläutert Julia Reichhart und empfiehlt IT-Dienstleistern vor allem ihr Spezialwissen in Bezug auf Branchen oder Technologien in den Vordergrund zu stellen.

Dagegen steht das Thema MRP weiter unter starkem Preisdruck. Hier sind die Tagessätze für IT-Services im untersuchten Zeitraum mit minus 0,5 Prozent noch stärker gefallen als erwartet. 2010 hatte PAC einen Rückgang von minus 0,2 Prozent prognostiziert.

Beim Projektgeschäft nach Branchen hat – wenig erstaunlich – insbesondere Manufacturing stärker zugelegt. Dies ist auf die erfreuliche konjunkturelle Entwicklung und die damit einhergehende starke Investitionsfreude in dieser Branche zurückzuführen.
Im Finanzsektor hingegen hält der Preisdruck trotz gestiegener Investitionen 2010/11 weiter an. Julia Reichhart bemerkte: "Wie beobachten hier Rückgänge bei den Preissteigerungen. Gegenüber der ursprünglichen Prognose von 2,2 Prozent sind die Preise lediglich um 1,5 Prozent gestiegen."

Die Preisentwicklung für IT-Projektdienstleistungen nach Plattformen fiel insbesondere für SAP- und Microsoft-Infrastrukturen deutlich positiver aus. PAC verzeichnet hier ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig liegen die erwarteten Preissteigerungen für diese beiden Segmente mit circa einem Prozent ungefähr doppelt so hoch wie für Dienstleistungen auf anderen Plattformen.

Die allgemeine Entwicklung des Marktes sieht PAC für den Zeitraum 2011/12 sehr ähnlich zum letzten Jahr. Auch im kommenden Jahr werden unterschiedliche Kräfte wirken: "Während in die erste Hälfte der Periode noch die sehr gute konjunkturelle Entwicklung fällt, erwarten wir für die zweite Hälfte durch die erneute Schuldenkrise einen spürbaren Dämpfer", sagte Julia Reichhart.

Die aktuelle Preisdatenbank "IT-Services 2011/12 in Deutschland" von PAC liefert belastbare Zahlen und Fakten zum tatsächlichen Preisniveau und zur Entwicklung der Marktpreise für Consulting- und Systemintegrationsdienstleistungen. Sie richtet sich an Anbieter und Einkäufer von IT-Dienstleistungen, die detaillierte und fundierte Informationen zu aktuellen Preisen und Preisentwicklungen für IT-Services in Deutschland suchen. (PAC: ra)

PAC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen