Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Vor allem Cloud-Plattformen essenziell


Cloud-Plattformen sind Treiber digitaler Innovationen
Studie: Digitaler Wandel ganz oben auf der Agenda von Investmentunternehmen - Investmentanbieter können durch Digitalisierung und Cloud Computing-Plattformen bis 2022 ihre Marktposition signifikant stärken


Das Zusammenspiel von Digitalisierung, Globalisierung und Kundenorientierung wird die Investmentindustrie bis 2022 grundlegend verändern. Das zeigt die Studie "Wealth and Asset Management 2022: The Path to Digital Leadership" des Forschungsunternehmens Roubini ThoughtLab in Zusammenarbeit mit Oracle und weiteren Sponsoren. Demnach können Investmentanbieter, die komplett digitalisieren und auf Cloud Computing-Technologie vertrauen, bedeutende Gewinne erzielen. Nachzügler des digitalen Wandels hingegen riskieren ihre Marktposition.

Der digitale Wandel steht ganz oben auf der Agenda der CEOs in der Investmentbranche. In der von Roubini ThoughtLab durchgeführten Studie waren fast alle der befragten CEOs (96 Prozent) von der zentralen Bedeutung der digitalen Transformation für die Geschäftsentwicklung überzeugt. Eine deutliche Steigerung zu 2016 – noch vor einem Jahr gaben nur 24 Prozent der CEOs an, der Wandel sei wichtig oder zumindest geringfügig wichtig.

Laut den Studienergebnissen befinden sich nun bereits 99 Prozent der Vermögensmanager im Prozess der digitalen Transformation: Ein Viertel der Unternehmen beginnt dabei seine Reise gerade erst, knapp die Hälfte befindet sich mitten im Wandel und über ein Viertel ist bereits auf der Zielgeraden. Trotzdem entwickeln sich bisher lediglich 2,3 Prozent der Anbieter zu einem sogenannten "Digital Leader" – einem Unternehmen, das Prozesse, Produkte und Kundeninteraktionen mithilfe von digitalen Technologien optimiert. Die Experten von ThoughtLab erwarten jedoch, dass sich innerhalb der nächsten fünf Jahre 20 Prozent der Unternehmen in der Investmentbranche zu einem Digital Leader entwickeln und weitere 47 Prozent ihren digitalen Wandel abschließen.

Und das zahlt sich aus – laut der Studie können Investmentanbieter, die voll auf digital umstellen, beachtliche Gewinne erzielen. So berichten Unternehmen, die sich in einem fortgeschrittenen Stadium des digitalen Wandels befinden, von einer Umsatzsteigerung von 8,6 Prozent, einer Produktivitätssteigerung von 11,3 Prozent und einem Marktanteilanstieg von 6,3 Prozent. Dagegen laufen Nachzügler Gefahr, 79 Millionen US-Dollar pro Milliarde US-Dollar Jahresumsatz zu verlieren – und damit ganz aus dem Rennen zu fallen.

Um digitale Innovationen bis 2022 voranzutreiben, sind vor allem Cloud-Plattformen essenziell, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Etwa 59 Prozent der Digital Leader werden ihre bestehenden Systeme gegen Cloud-Plattformen eintauschen. Auf diese Weise können sie innovative Technologien wie künstliche Intelligenz, Blockchain, Robotik, kryptografische Technologie und Programmierschnittstellen (APIs) einfacher nutzen. Laut Expertenprognosen werden sich diese Technologien unter Investmentanbietern zukünftig weiter durchsetzen.

"Mithilfe von Cloud-Plattformen können Investmentunternehmen Daten aus unterschiedlichsten Quellen analysieren und so die Bedürfnisse und Gewohnheiten ihrer Kunden besser verstehen. Mit den Ergebnissen lässt sich anschließend ein nahtloses Kundenerlebnis schaffen. Dies ist in unserem heutigen Zeitalter, in dem die Erwartungen von Kunden stetig steigen, grundlegend. Traditionelle IT-Systeme können das schlicht nicht mehr leisten", erklärt Dirk Thomas Wagner, Sales Development ERP Cloud bei Oracle.

Die Erwartungen von Investoren ändern sich immer rasanter
Grund für viele Anbieter, den digitalen Wandel voranzutreiben, dürften vor allem die steigenden Erwartungen von Investoren sein. Investmentunternehmen berichten, dass die Nachfrage nach unkomplizierten Produkten und Transparenz (49 Prozent), nach Zugriff jederzeit, überall und mit jedem Endgerät (45 Prozent) sowie nach solider Cybersecurity (43 Prozent) und mehr innovativen Produkten (32 Prozent) deutlich steigt. Solange jedoch das Silicon Valley das Tempo für digitale Innovationen angibt, werden Vermögensmanager nur schwer Schritt halten können. Die Umfrage zeigt beispielsweise auch, dass 80 Prozent der Privatkundenbanken im Bereich Smart Beta nicht auf dem neusten Stand sind und 71 Prozent der Broker-Dealer noch in Sachen Finanztechnologie nachrüsten müssen. Zudem sind 50 Prozent der Vermögensmanager noch nicht auf den Trend der ganzheitlichen Zielplanung vorbereitet.

"Investoren vergleichen Investmentanbieter heute nicht mehr nur mit anderen Finanzunternehmen, sondern auch mit Firmen wie Amazon und Google", erklärt Lou Celi, CEO Roubini ThoughtLab und Leiter der Studie. "Sie erwarten das gleiche Niveau an kundenzentrierter Transparenz und Bedienfreundlichkeit, an das sie durch den Einzelhandel und die Technologiebranche gewöhnt sind."

Über die Studie:
Die Studie "Wealth and Asset Management 2022: The Path to Digital Leadership" bietet valide Einblicke in die Zukunft der Investmentindustrie. Sie basiert auf einer Umfrage, in der über 1.500 Investmentanbieter aus 15 Ländern befragt wurden sowie ausführlichen Interviews mit Marktführern und Experten und einer gründlichen Benchmarking-Analyse. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Sponsoren durchgeführt. Darunter befanden sich Appway, Broadridge Financial Solutions, Cisco, eToro, J.P. Morgan Asset Management, Oracle, Protiviti, Sapient Consulting und die Vauban-Gruppe.
(Oracle: ra)

eingetragen: 18.01.18
Home & Newsletterlauf: 08.02.18

Oracle: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen