Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Nachfrage nach Cloud-basierten Diensten (XaaS)


IT-Services-Markt in DACH dreht im ersten Quartal 2022 deutlich ins Plus
Die wichtigsten Ergebnisse des EMEA ISG Index für das erste Quartal 2022



Der EMEA ISG Index des Analysten- und Beratungshauses Information Services Group (ISG) zeigt vierteljährlich, wie sich der IT-Services-Markt weltweit und in Europa entwickelt. Im Blickpunkt der Analyse stehen neu abgeschlossene Verträge mit einem jährlichen Vertragswert (Annual Contract Value, ACV) von mindestens 4,6 Millionen Euro (5 Millionen US-Dollar).

Hier sind die wichtigsten Fakten und Trends des ersten Quartals 2022:

Markterholung in der DACH-Region setzt sich fort
In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) setzte sich die im vergangenen Jahr begonnene Erholung des IT-Services-Markts weiter fort. Zwar war der jährliche Vertragswert (ACV) der Neuabschlüsse im Vergleich zum außergewöhnlich starken ersten Quartal des Vorjahres rückläufig. Doch stieg er im ersten Quartal im Vergleich zum vierten Quartal 2021 deutlich, nämlich um 33 Prozent auf 823 Millionen US-Dollar (766 Millionen Euro).

Europäischer Gesamtmarkt mit historischem Höchstwert
Dem EMEA ISG Index zufolge hat der Gesamtmarkt in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), der sowohl Cloud-basierte Leistungen als auch Managed Services umfasst, zum ersten Mal den Quartalswert von 7 Milliarden US-Dollar (6,5 Milliarden Euro) überschritten. Im Vergleich zum ersten Quartal 2021 umfasste er bei einem Plus von 21 Prozent insgesamt 7,5 Milliarden US-Dollar (7 Milliarden Euro). Gegenüber dem vierten Quartal 2021 entspricht dies einem Plus von 8 Prozent.

Cloud-basierte Dienste erstmals stärker gefragt als Managed Services
Die Nachfrage nach Cloud-basierten Diensten (XaaS) in EMEA nimmt weiter deutlich zu. Der ACV stieg im ersten Quartal um 44 Prozent auf einen Rekordwert von 3,9 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) und macht nun 51 Prozent des Gesamtmarktes aus. Dies stellt einen historischen Höchstwert dar. Der XaaS-Markt in EMEA verzeichnete damit im dritten Quartal in Folge ein Wachstum von mehr als 40 Prozent. Der jährliche Vertragswert der Neuabschlüsse von Managed Services stieg im gleichen Zeitraum um 3 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar (3,4 Milliarden Euro).

Weniger IT-Outsourcing, mehr Business Process Outsourcing
Mit Blick auf Managed Services sank der ACV im Bereich IT-Outsourcing (ITO) im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro), wobei insbesondere Finanzdienstleistungen und die Energiebranche Rückgänge verzeichneten – letztere wegen einer Abschwächung im Öl- und Gasmarkt. Zugleich stieg der jährliche Vertragswert im Bereich Business Process Outsourcing (BPO) um 84 Prozent auf 971 Millionen US-Dollar (904 Millionen Euro). Er wurde von einer starken Nachfrage aus allen Branchen und einem Mega-Deal in der Medien- und Kommunikationsindustrie angetrieben.

Marktausblick von Barbara Florschütz, Geschäftsführerin der Information Services Group (ISG) Germany:
"ISG geht davon aus, dass der globale Markt für cloudbasierte Dienstleistungen (IaaS und SaaS) in diesem Jahr um 22 Prozent wachsen wird und damit stärker als die Anfang des Jahres prognostizierten 20 Prozent. Die Vorhersage für den globalen Managed-Services-Markt hingegen belässt ISG für 2022 unverändert bei einem Plus von 5,1 Prozent." (ISG: ra)

eingetragen: 16.05.22
Newsletterlauf: 07.06.22

ISG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen