Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

MSPs warden profitieren


Kaseya IT Operations Report: Wirtschaftliche Unsicherheit treibt das Geschäft für MSPs an
Der IT Operations Report 2023 von Kaseya zeigt, dass Unternehmen vor allem in den Bereichen Automatisierung, Integration und Cybersecurity mehr Services auslagern


Kaseya hat den IT Operations Report 2023 veröffentlicht. Für die Studie hat Kaseya weltweit mehr als 1.300 Verantwortliche aus der internen Unternehmens-IT zu ihren Prioritäten und wichtigsten Herausforderungen befragt. Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage prüfen Unternehmen jeder Größe ihre Betriebsabläufe und Geschäftsstrategien, um sich auf die Veränderungen des Marktes einzustellen und ihre Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität zu maximieren. Die zentralen Erkenntnisse aus der diesjährigen Umfrage sind:

>> Auswirkungen der wirtschaftlichen Lage. Unternehmen wollen kosteneffizient und produktiv bleiben. Um sich auf die aktuellen, wirtschaftlich unsicheren Rahmenbedingungen einzustellen, lagern Unternehmen verstärkt IT-Services an Managed Service Provider (MSPs) aus, um ihre Leistungsfähigkeit und ihre finanziellen Ausgaben zu optimieren.

>> Wesentliche Automatisierung und Integration. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, neue Märkte zu erschließen und die Betriebskosten zu senken, ersetzen Unternehmen alte Tools durch moderne und schnellere Lösungen, die sie besser auf veränderte Anforderungen anpassen können. Außerdem planen sie, Ressourcen für Integrationen- und Automatisierungen bereitzustellen, um die Produktivität und das Wachstum zu steigern.

>> Drängende Fragen der Cybersecurity. Unternehmen legen auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen großen Wert auf Cybersecurity. Ein Fokus liegt dabei auf der Talentakquise, entweder durch interne Einstellungen oder durch Outsourcing an MSPs, die Cybersecurity-Services anbieten.

IT-Fachleute sind überlastet
Die Budgets und Ressourcen mögen schrumpfen, die Arbeitsbelastung jedoch nicht. 62 Prozent der Befragten geben an, häufig an freien Tagen oder Wochenenden arbeiten zu müssen. Fast die Hälfte von ihnen hat schon mal eine ganze Nacht durchgearbeitet. Etwa 40 Prozent arbeiten mehr als 50 Stunden pro Woche.

Budgets
Etwa 40 Prozent der Befragten und damit etwa gleich viele wie im letzten Jahr geben an, dass ihre IT-Budgets gestiegen sind. Allerdings sagen 18 Prozent der Befragten, dass ihr 2023er Budget gesunken ist – 8 Prozent mehr als im letzten Jahr. Bei den Budgetkürzungen handelt es sich bei 40 Prozent um Ausgaben für Software, bei 35 Prozent um Ausgaben für Hardware und bei 29 Prozent um Aufwendungen für Schulungen und Zertifizierungen.

Die Förderung von Unternehmenswachstum ist mit 32 Prozent der meistgenannte Budget-Fokus. 29 Prozent der Befragten nennen die Ersetzung veralteter IT-Infrastrukturen als Fokus und 28 Prozent sehen Bedenken bei der Security oder Sicherheitsvorfälle als Schwerpunkt.

Stärkung der Cybersecurity und Aufrüstung von Alt-Systemen sind die größten Herausforderungen
Cyberkriminalität stellt eine ständige Bedrohung dar, weshalb 40 Prozent der Befragten Cybersecurity und Datenschutz als wichtigste IT-Herausforderung im Jahr 2023 anführen. Veraltete Technologie-Stacks können der Produktivität, dem Wachstum und Innovationen von Unternehmen im Wege stehen, deshalb nennen 24 Prozent der Befragten Legacy-Systeme als zweitgrößte Herausforderung.

Stärkung der Sicherheit und Steigerung der Produktivität durch Automatisierung haben Priorität
Unternehmen wissen, wie wichtig eine starke Verteidigung gegen Cyberbedrohungen ist. 45 Prozent der Befragten geben an, dass die Stärkung ihrer IT-Security insgesamt Priorität hat. Automatisierung erhöht die Cybersecurity. Durch den Einsatz eines fortschrittlichen Endpoint-Management-Tools können Techniker Sicherheitslücken überwachen, erkennen und automatisch beheben. Ein weiterer Vorteil der Automatisierung ist, dass sie die Produktivität steigert und die ständig wachsende Arbeitsbelastung der Techniker verringert.

In was werden IT-Profis als nächstes investieren?
Mit Blick auf die Investitionsschwerpunkte bis 2024 geben die Befragten an, dass ihr Fokus vor allem auf Automatisierung und Security-Lösungen liegt. 39 Prozent der Befragten nennen IT-Automatisierung als wichtigste Investition, gefolgt von E-Mail-Security (30 Prozent, einschließlich Schutz vor Phishing) und Endpunkt Detection & Response (EDR, 27 Prozent). Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) möchte in Schulungen investieren, um ihre Mitarbeitenden für das Thema Cybersecurity zu sensibilisieren. Weitere 36 Prozent der Befragten interessieren sich für Scanning-Tools, mit denen sie Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur erkennen und beheben können. Darüber hinaus planen 47 Prozent, in diesem Jahr Cybersecurity-Lösungen hinzuzufügen oder zu wechseln. Fast ein Drittel (30 Prozent) der Befragten gibt an, dass sie Backup & Recovery-Lösungen auf ihrem Radar haben, wobei sie auch auf die Bedeutung von umfassenden Datenschutzplänen hinweisen. Etwa 22 Prozent rechnen zudem mit einer Aufstockung des Personals im Bereich Cybersecurity.

MSPs werden profitieren
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) lagern immer mehr IT-Services an MSPs aus. Fast 80 Prozent der für den IT Operations Report befragten IT-Verantwortlichen gibt an, dass MSPs einen oder mehrere Services für sie bereitstellen. Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch 64 Prozent. Die drei am häufigsten ausgelagerten Dienstleistungen sind IT-Security, Netzwerkmonitoring und das Management der Cloud-Infrastruktur. Weitere oftmals ausgelagerte Services sind Endpoint Management, Compliance Reporting und Onboarding/Offboarding von Benutzern und Geräten.

Weitere Ergebnisse des Reports betreffen die Integration: Etwa ein Viertel der Teilnehmenden nennt die Integration der IT-Dokumentation in das Endpoint Management-Tool als die Integration mit den meisten Vorteilen. Bei den IT-Management-Tools nennen die Befragten die folgenden fünf Bereiche: Helpdesk/Ticketing, Endpoint Management, IT-Dokumentation/Informationsmanagement, Netzwerkverwaltung/Netzwerkleistungsüberwachung und EDR.

Die Ergebnisse des IT Operations Reports zeigen, dass überlastete IT-Fachleute mehr in Automatisierung und Integration investieren und trotz wirtschaftlicher Ungewissheit vermehrt Aufgaben an MSPs auslagern. Gleichzeitig stellen sie Budgets für die Stärkung der Cybersecurity und die Aktualisierung von Legacy-Systemen bereit. (Kaseya: ra)

eingetragen: 14.08.23
Newsletterlauf: 15.09.23

Kaseya: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen