Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Kosten durch die Cloud zu optimieren


IT-Führungskräfte setzen zur Budget-Kontrolle in der Post-Corona-Ära auf Cloud-Optimierung
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass drei Viertel der IT-Führungskräfte infolge der Pandemie Bedenken hinsichtlich des Budgets haben: Die meisten sehen Cloud-Optimierung als den Schlüssel zur Kostenkontrolle



Die Corona-Krise hat IT-Abteilungen in einer bisher unbekannten Weise gefordert. Das schlägt sich auch bei den Ausgaben nieder: Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Unternehmen im gesamten EMEA-Raum haben ihre Ausgaben für Technologie während des Lockdowns erhöht, in Deutschland waren es sogar 83 Prozent. Die Mehrheit (63 Prozent) der EMEA-weit Befragten rechnet mit weiteren Steigerungen in den nächsten zwölf Monaten. Das zeigt die aktuelle Erhebung "Technology Budgets: Managing Shifting Priorities" von Rackspace Technology. Die Studie nimmt die Ausbreitung der IT-Budgetsteuerung innnerhalb von Organisationen international in den Blick. Die Ergebnisse zeigen, dass es schwierig wird, den Überblick darüber zu behalten, wo und wie IT-Budgets ausgegeben werden.

Mit steigenden Ausgaben wird die Kostenkontrolle immer wichtiger. Fast drei Viertel (72 Prozent) der IT-Führungskräfte gaben an, dass die Pandemie neue Bedenken hinsichtlich des Budgets mit sich gebracht hat. In Deutschland teilen diese Bedenken nur etwa die Hälfte (51Prozent), der niedrigste Umfragewert im EMEA-Vergleich. Geplante Projekte (41 Prozent) und Innovation (35 Prozent) sind international die Bereiche, die am häufigsten Anlass zur Sorge geben. In Deutschland sorgen sich 44 Prozent besonders um geplante Projekte, gefolgt vom Thema Personal mit 38 Prozent.

Angesichts der steigenden Technologiekosten und der damit verbundenen Budgetprobleme, erkennen die Umfrageteilnehmer zunehmend, wie wichtig es ist, die Kosten durch die Cloud zu optimieren. Die Studie ergab jedoch, dass vielen IT-Führungskräften entweder das Verständnis oder die Fähigkeiten fehlen, um das Kostenoptimierungspotenzial voll auszuschöpfen. Obwohl fast alle Unternehmen Tools zur Kostenoptimierung innerhalb ihrer Cloud-Infrastruktur einsetzen (96 Prozent), kann mangelndes Verständnis ihre Fähigkeit einschränken, die Vorteile bei der Kostenkontrolle zu nutzen.

Risiko: unerwartete Kosten
Nur die Hälfte (56 Prozent) der IT-Entscheidungsträger versteht tatsächlich, was Cloud Cost Governance und Cloud Cost Optimization sind und wie sie sich unterscheiden. Dies deutet nicht nur darauf hin, dass es bei den Kostenoptimierungsstrategien noch erheblichen Verbesserungsbedarf geben könnte, sondern macht auch deutlich, wie viele Unternehmen in dieser entscheidenden Zeit dem Risiko eines Cloud-Wildwuchses und anderer unerwünschter Kosten ausgesetzt sind. Dies spiegelt sich auch im Vertrauen der IT-Führungskräfte in ihre Fähigkeit zur Kostenoptimierung wider: 40 Prozent sind der Meinung, dass sie oder ihre Teams zwar befugt sind, Entscheidungen über das IT-Budget zu treffen, ihnen aber die Fähigkeiten dazu fehlen. Und dies, obwohl die überwiegende Mehrheit (84 Prozent) der Unternehmen ein dediziertes Team oder eine Person beschäftigt, deren Aufgabe es ist, IT-Budgets und Kosten zu verwalten. Die Cloud hat sich zum zentralen Fokus des modernen Geschäftsbetriebs entwickelt, wobei fast zwei Drittel (62 Prozent) der IT-Führungskräfte die Cloud-Infrastruktur als ihre Priorität bei der Budgetierung ansehen.

Die Hälfte der IT-Führungskräfte plant, ihre bestehende Cloud-Infrastruktur zu optimieren. In Deutschland wird hier mit 59 Prozent Zustimmung der Spitzenwert erreicht. Im EMEA-Raum beabsichtigen mehr als 44 Prozent neue Cloud-Infrastrukturen einzusetzen, um Einsparungen zu erzielen. Tatsächlich haben drei Viertel der Unternehmen, die geplant hatten, im Jahr 2020 entweder auf Multi- oder Hybrid-Cloud (67 Prozent EMEA; 59 Prozent Deutschland) umzustellen oder Cloud-basierte Lösungen zu entwickeln (74 Prozent EMEA; 59 Prozent Deutschland), diese Pläne nun beschleunigt (73 Prozent bzw. 76 Prozent).

"Viele Unternehmen haben im Jahr 2020 auf schmerzhafte Weise herausgefunden, dass ihre IT-Systeme, Ressourcen und Ausgabenverfolgung für Covid-19 noch nicht bereit waren", sagt Martin Blackburn, Managing Director EMEA bei Rackspace Technology. "Es ist zwar ermutigend zu sehen, dass so viele IT-Führungskräfte die zentrale Rolle erkennen, die die Cloud bei der Kostenkontrolle spielen kann. Die Absicht, Best Practices zu befolgen und das tatsächlich dafür erforderliche Wissen zu haben, sind jedoch zwei verschiedene Dinge und oft brauchen Unternehmen dabei Unterstützung. Da die meisten Unternehmen ihre Investitionen in Tools erhöhen mussten, waren sie gezwungen, sich schnell an ein sich veränderndes Umfeld anzupassen. Aus diesem Grund haben wir die Cloud-Optimierungslösung entwickelt, um unseren Kunden eine End-to-End-Lösung zu bieten, mit der sie ihre Cloud-Workloads hinsichtlich Kosten und Leistung optimieren können." (Rackspace Technology: ra)

eingetragen: 09.09.20
Newsletterlauf: 16.10.20

Rackspace Technology: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen