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Vertrauen in die Cloud wächst allmählich


Fast die Hälfte aller IT-Teams setzt noch auf lokale statt auf Cloud-basierte Datenspeicherung
Umfrage: Externe Cloud-Speicherung kritischer Informationen kommt erst langsam in Schwung

(31.07.14) - Fast die Hälfte (46 Prozent) der europäischen IT-Teams besteht darauf, die Kontrolle über vertrauliche, geschäftskritische, rechtlich-sensible oder häufig genutzte Daten im Unternehmen zu behalten. Dies zeigt eine aktuelle, europaweit durchgeführte Studie von Iron Mountain. Für das Bedürfnis, wichtige Daten lokal anstatt beispielsweise in der Cloud zu speichern, hat Forrester 2011 den Begriff "Server Hugger" (auf deutsch in etwa "Server-Schützer") geprägt. Die Tiefeninterviews, die Iron Mountain mit leitenden IT-Angestellten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien durchgeführt hat, zeigen allerdings, dass sich die Haltung der "Server Hugger" allmählich wandelt.

Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten integrieren die Cloud als Teil ihrer Hybrid-Strategie. Das bedeutet: Informationen werden sowohl lokal auf Datenträgern und Tapes in und außerhalb des Unternehmens als auch in der Cloud gespeichert. Weitere acht Prozent planen die Einführung von Cloud Computing-Lösungen in den nächsten zwölf bis 24 Monaten. Hauptgründe für diesen Trend sind steigende Datenmengen sowie wachsendes Vertrauen in die Sicherheit der Cloud. Jedoch bleiben einige Branchen wie das Gesundheitswesen, das produzierende Gewerbe und die Finanzbranche weiterhin vorsichtig.

Eine deutsche Firma aus dem Medienumfeld mit über 500 Angestellten zeigt, dass sich die Prioritäten einiger Unternehmen auf Grund von Big Data in den vergangenen Jahren verändert haben. "Angesichts der steigenden Mengen an unstrukturierten Daten, liegt unser Fokus heute eher auf der kostengünstigen Datenspeicherung als auf Datensicherheit und der Vermeidung von Informationsrisiken", so der Befragte.

"Als wir die Befragungen durchgeführt haben, mussten wir feststellen, dass Emotionen eine große Rolle spielen. IT-Profis fühlen sich immer noch am wohlsten, wenn sie sehen, wo ihre Daten gespeichert sind und sie ihre Server-Racks am liebsten anfassen können", erklärt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain. "Dies könnte allerdings auch mit der großen Verantwortung, welche die IT für sensible Daten hat, zusammen hängen".

Erst vor kurzem hat Iron Mountain gemeinsam mit PwC eine weltweite Studie zum Thema Informationsrisiken durchgeführt. Darin gab die Hälfte (48 Prozent) der deutschen Befragten an, dass die Letztverantwortung für Informationsrisiken beim IT-Manager liegt.

Opinion Matters führte im Auftrag von Iron Mountain im April 2014 jeweils zehn Interviews mit IT-Profis in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien durch. Die Interviews fanden in folgenden Branchen statt: Produktion, Gesundheit, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, Gastgewerbe, Medien und Rundfunk, Werbung, Einzelhandel und Software; Die Anzahl der Angestellten der befragten Unternehmen betrug zwischen 50 und 10.000 Mitarbeiter.

PwC befragte im Auftrag von Iron Mountain leitende Angestellte in 600 europäischen und 600 nordamerikanischen Unternehmen mit 250 bis 2.500 Mitarbeitern sowie 600 Firmen auf beiden Kontinenten mit bis zu 100.000 Angestellten in folgenden Wirtschaftsbranchen: Recht, Finanzen, Pharma, Versicherungen, Energie, Fertigungsindustrie und Maschinenbau.
(Iron Mountain: ra)

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Meldungen: Studien

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  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

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    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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