Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Digitale Disruption navigieren


Studie: Weniger als ein Viertel der globalen Unternehmen denkt und handelt wie Digital Natives
Organisationen, die den Wandel von innen heraus vorantreiben, führen die digitale Disruption an - Fehlende digitale Kompetenzen sind das größte Hindernis bei der Transformation



Infosys veröffentlichte ihre neue weltweite Studie "Die neuen Gewinner des digitalen Umbruchs: etablierte Unternehmen". Aus dieser geht hervor, dass weniger als ein Viertel der befragten Firmen das Bekenntnis zu Digital als Schlüssel zu einer gelungenen Transformation versteht. Dies sind die Unternehmen, die als Sieger aus der digitalen Disruption hervorgehen. Laut der Studie bewerten mehr als die Hälfte der Befragten digitale Kompetenzen als den wichtigsten Faktor für einen erfolgreichen Wandel. Das Engagement der Geschäftsleitung und ein erfolgreiches Change Management folgen auf den Plätzen Zwei und Drei. Dies unterstreicht, wie wichtig auch ein kultureller Wandel innerhalb der Organisationen ist.

Visionäre, Beobachter und Entdecker
Die Studie teilt die Befragten in drei Kategorien ein, basierend auf den Geschäftszielen, die ihren Initiativen zur digitalen Transformation zugrunde liegen.

>> Visionäre (22 Prozent) verstehen, dass die digitale Revolution das Potential hat, ihr gesamtes Geschäftsmodell zu verändern
>> Entdecker (50 Prozent) nutzen digitale Programme, die die Kundenerfahrung verbessern
>> Beobachter (28 Prozent) sehen die digitale Transformation unter Effizienz-Gesichtspunkten

Wahrer Wandel beginnt im Kern eines Unternehmens
Während sich Beobachter und Entdecker hauptsächlich auf neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und 3D-Druck für ihre Initiativen der digitalen Transformationen fokussieren, haben Visionäre auch Technologien wie Mainframe- und ERP-Modernisierung im Blick.

Visionäre sind der Meinung, dass die Transformation im Kern eines Unternehmens beginnen muss. Ohne ein starkes Fundament können digitale Technologien ihr volles Potenzial nicht entfalten. Die Studie zeigt, dass das Engagement von Visionären, ihre Unternehmen von Grund auf zu modernisieren, zu höherer Produktivität und Effizienz führt.

Agilität im Kampf für die digitale Disruption
Visionäre sehen und testen zukunftsträchtige Trends, die den anderen beiden Gruppen entgehen. Daher sehen sie die Möglichkeiten und Herausforderungen des digitalen Wandels deutlich schneller als Entdecker und Beobachter. Außerdem setzen sie Trends schneller in die Realität um.

Visionäre blicken weiter in die Zukunft. Sie bewerten die Auswirkungen von Markttreibern wie neuen Technologien (86 Prozent Visionäre vs. 63 Prozent Explorers, 50 Prozent Watchers) und sich verändernden Ökosystemen (63 Prozent vs. 39 Prozent, 31 Prozent) höher und nutzen dies um agil und disruptiv zu handeln.

Die größte Hürde – fehlende digitale Fähigkeiten
Die Frage nach Hindernissen auf dem Weg zur Digitalisierung, beantworteten 54 Prozent der Befragten, dass die größte Herausforderung darin bestand, digitale Kompetenzen aufzubauen. Dies unterstreicht den Mangel an verfügbaren digitalen Fähigkeiten.

Der Wandel von einer risikoscheuen Organisation hin zu einem experimentierfreudigen Unternehmen (43 Prozent) sowie ein fehlendes Change Management (43 Prozent) folgten auf Platz zwei und drei. Sie unterstreichen die Unruhe und den Widerstand, die Veränderungen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation hervorrufen.

Die Bedeutung der Etablierung eines Ökosystems
Der Aufbau interner Fähigkeiten stand auf der Liste von 76 Prozent der Visionäre, die daran interessiert waren, digitale native Firmen zu erwerben. Sie wollen so schnell die digitalen Fähigkeiten erwerben, die 71 Prozent der Visionäre in ihrem Unternehmen nur unzureichend vorhanden sahen. Darin zeigt sich der steigende Trend zu der Entwicklung eines nachhaltigen Ökosystems. Im Vergleich dazu war die Anzahl von Entdeckern und Beobachtern, die an Übernahmen und möglichen Ökosystemen interessiert waren, sehr gering.

Pravin Rao, COO bei Infosys, erklärt: "Die digitale Disruption zu navigieren, erfordert von den Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz hinsichtlich der Transformation. Sie müssen darüber hinaus eine digitale Kultur fördern, die das Engagement von Führungskräften mit einem erneuerten Ansatz für den Aufbau von Kompetenzen verbindet. Infosys pflegt langjährige Partnerschaften mit globalen Unternehmen und konzentriert sich darauf, die digitale Transformation aus ihren Kernsystemen heraus zu beschleunigen. Gleichzeitig entwickelt Infosys neue Wettbewerbsvorteile für sie.

Hindernisse der digitalen Transformation überwinden
Unternehmen verlassen sich während der Transformation auf ihre Partner, die sie dabei unterstützen, die Hindernisse der digitalen Transformation zu erkennen. Die Mitarbeiter auf die digitale Transformation vorzubereiten und die Fähigkeit, große organisatorische Veränderungen zu realisieren – dies sind die Top-Strategien, um diese Hindernisse zu überwinden. Dies ist besonders wichtig für Visionäre, die ihre Unternehmenskultur verändern wollen.

Vorgehensweise
Infosys beauftragte das unabhängige Marktforschungsunternehmen Feedback Business Consulting mit einer Studie, um die Entscheidungsprozesse und Herausforderungen rund um die digitale Transformation zu verstehen. Von März bis April 2018 wurden die qualitativen und quantitativen Teile der Studie durchgeführt, in der über 1.000 Führungskräfte der oberen Führungsebene befragt wurden, die an Initiativen zur digitalen Transformation beteiligt sind. Befragt wurden Unternehmen mit mindestens 5.000 Mitarbeitern und einem weltweiten Jahresumsatz von einer Milliarde US-Dollar. Insgesamt repräsentierten die Befragten elf Branchen aus Australien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Großbritannien und den USA.
(Infosys: ra)

eingetragen: 14.08.18
Newsletterlauf: 21.08.18

Infosys: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen