Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Hybrid Cloud dominiert


"Cloud Survey": Unternehmen sorgen sich um Verwaltung neuer Cloud-Systeme, während sie versuchen, Daten optimal zu nutzen
Die sechste Auflage der jährlichen Erhebung zeigt, dass Datenverfügbarkeit und Anpassung an unterschiedliche Datenformate die größten Hindernisse für datengetriebenes Arbeiten darstellen


Denodo, Unternehmen im Bereich Datenmanagement, hat die Ergebnisse ihrer sechsten jährlichen Umfrage zur Cloud-Nutzung veröffentlicht. Diese zeigen, dass die Cloud-Nutzung weiter rapide ansteigt, wobei mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Teilnehmer angeben, dass sie die Cloud entweder auf mittlerem oder fortgeschrittenem Niveau nutzen. Die Cloud-gestützte Unternehmenstransformation ist zu einer Priorität geworden, da Unternehmen mit globalen Lieferkettenproblemen, Bedrohungen der Cybersicherheit und geopolitischer Instabilität konfrontiert sind. Unternehmen aller Größen und Branchen wenden sich der Cloud zu, um angesichts dieser Herausforderungen Flexibilität und Resilienz zu gewährleisten.

Hybrid Cloud dominiert
Cloud-basierte Data Warehouses, Data Lakes und Lake Houses spielten im Jahr 2021 eine herausragende Rolle und werden von den Befragten sowohl als wichtigste Initiative (48 Prozent) als auch als wichtigster Anwendungsfall (57 Prozent) genannt. Die Hybrid Cloud ist nach wie vor das bevorzugte Bereitstellungsmodell, wie schon in der Umfrage von 2020. In diesem Jahr ist die Kluft zwischen Hybrid Cloud und Public Cloud jedoch deutlich größer: Fast doppelt so viele Befragte (37,5 Prozent) entscheiden sich für die Hybrid Cloud wie für die reine Public Cloud (20 Prozent).

In diesem Jahr wird deutlich, dass die hybride Cloud weniger eine Wahl als vielmehr eine Notwendigkeit ist, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen ihre On-Premises-Systeme nicht vollständig abschaffen, auch wenn sie ihre Cloud-Präsenz erhöht haben. Die Unternehmen haben gute Gründe für die gemischte Bereitstellung, unter anderem. die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, weshalb sie sich möglicherweise dafür entscheiden, On-Premises-Systeme nicht einfach aufzugeben, wenn sich die Technologielandschaft ändert.

Fast vier von fünf der befragten Unternehmen (79 Prozent) nannten die Komplexität der Datenintegration, Datenverfügbarkeit und Anpassung an unterschiedliche Datenformate als Haupthindernis für eine datengesteuerte Entwicklung, gefolgt von einem Mangel an analytischen Fähigkeiten und Ressourcen, um Rohdaten in verwertbare Information umzuwandeln (62 Prozent). 44 Prozent der Unternehmen waren nach der Einführung von Cloud-Technologien nicht in der Lage, die Hälfte oder mehr ihrer Daten zu finden, darauf zuzugreifen und sie zu analysieren, und nur 17 Prozent waren in der Lage, 75 Prozent oder mehr ihrer Daten nutzbar zu machen, da sie häufig mehr Zeit für die Suche nach, den Zugriff auf und die Vorbereitung von Daten aufwenden als für deren Analyse.

Vom Aufbau zum Ausbau der Cloud-Infrastrukturen
Auch die Rolle der IT bei der Cloud-Modernisierung hat sich verändert. Im Jahr 2020 lag der Schwerpunkt der IT-Experten auf der Auswahl des geeigneten Cloud-Anbieters und der Verwaltung der Migration. Im Jahr 2021 jedoch konzentrieren sich die IT-Teams mehr auf die Schulungen, um die Cloud-Systeme ihres Unternehmens auf die nächste Stufe zu heben (laut 31,3 Prozent der Umfrageteilnehmer). Unternehmen nutzen die Cloud für verschiedene Anwendungsfälle, wobei Berichte und Dashboards sowie Self-Service-BI und Ad-hoc-Analysen am beliebtesten sind. Die Befragten erwarten jedoch für die Zukunft eine Verlagerung auf Datenvirtualisierung, Datenaufbereitung, Datenqualität und Data Blending.

Diese Anwendungsfälle zeichnen ein anschauliches Bild davon, wo viele Unternehmen auf ihrer Cloud-Reise stehen. Unternehmen sind bereit, ihre Daten besser zu nutzen, und versuchen, ihre Cloud-Systeme mit robusten Cloud-basierten Repositories zu optimieren. Nach der Migration wichtiger Workloads in die Cloud besteht der nächste Schritt für viele Unternehmen darin, einen Ort zu finden, an dem sie die neuen Daten speichern können. Moderne Datenverwaltungsansätze wie Logical Data Fabric ermöglichen es Unternehmen, Altsysteme nahtlos zu integrieren, so dass sie mit Cloud-Systemen zusammenarbeiten können.

"Vor dem Hintergrund des wachsenden Bedarfs an Echtzeitdaten spielt Verfügbarkeit eine entscheidende Rolle", sagt Ravi Shankar, Senior Vice President und Chief Marketing Officer von Denodo. "Dies gilt für alle Konfigurationen, aber die Realität ist, dass die meisten Unternehmen auch nach der Einführung von Cloud-Technologien nicht in der Lage sind, die Hälfte oder mehr ihrer Daten zu finden, darauf zuzugreifen und sie zu analysieren. Das mag der Grund sein, warum die überwältigende Mehrheit der Unternehmen (93 Prozent) angibt, dass sie Cloud-basierte Datenintegration, -verwaltung und -analyse nutzen, evaluieren oder in Erwägung ziehen, einschließlich leistungsfähiger Technologien wie Datenvirtualisierung und Logical Data Fabric, um einen nahtlosen Echtzeit-Zugriff sowohl auf lokale als auch auf Cloud-Systeme zu ermöglichen."

Microsoft Azure und Amazon Web Services (AWS) dominieren weiterhin den Markt für Cloud Provider, doch in diesem Jahr hat AWS (44,6 Prozent) Azure (26,2 Prozent) mit deutlichem Vorsprung überholt, nachdem Azure zwei Jahre in Folge knapp vor AWS gelegen hatte. Google Cloud Platform (GCP) kam laut der Umfrage als drittbeliebteste Option (8 Prozent) ins Spiel. Alibaba wuchs von 1,4 Prozent im Jahr 2021 auf 3,6 Prozent in diesem Jahr.

Methodik:
Die Denodo Global Cloud Survey 2022 befragte Stakeholder in mehr als 150 Unternehmen in den drei großen globalen Regionen Nordamerika, EMEA und APAC, um zu verstehen, wo sich die Unternehmen bei der Einführung der Cloud befinden. Die Umfragen wurden im März 2022 online unter Daten- und Cloud-Experten mit unterschiedlichem Hintergrund und in verschiedenen Rollen durchgeführt.
(Denodo: ra)

eingetragen: 13.06.22
Newsletterlauf: 28.07.22

Denodo: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen