Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Nutzung von Cloud Computing-Services


Tiefgreifende Veränderung in Rechenzentren; Branche geht von einer deutlichen Zunahme bei der Nutzung von Cloud-Diensten und Solarenergie aus
Branchenexperten gehen davon aus, dass zwei Drittel der Rechenvorgänge in Rechenzentren im Jahr 2025 über Cloud Computing-Dienste abgewickelt werden

(24.06.14) - Emerson Network Power veröffentlichte die Ergebnisse der viermonatigen weltweiten Studie "Rechenzentrum 2025: Sondierung der Möglichkeiten", in der Branchenexperten zu ihren Vorstellungen über das Rechenzentrum des Jahres 2025 befragt wurden. Die Studie macht eines deutlich: Die meisten Experten gehen davon aus, dass sich Rechenzentren im Verlauf des kommenden Jahrzehnts im Vergleich zu ihrer bisher bekannten Form stark verändern werden. Die Ergebnisse bestätigen die erwartete Zunahme bei der Nutzung von Cloud Computing-Services und zeigen neue Entwicklungen auf wie beispielsweise größtenteils mit Solarenergie betriebene Rechenzentren mit Leistungsdichten von über 50 kW pro Rack.

Mehr als 800 Rechenzentrumsspezialisten aus aller Welt beteiligten sich an der Umfrage "Rechenzentrum 2025". Dutzende andere Experten äußerten ihre Gedanken in Interviews, E-Mails und Videos. Der Großteil der Branche sieht der zukünftigen Entwicklung des Rechenzentrums optimistisch entgegen und geht von kontinuierlichen Innovationen im IT-Bereich und darüber hinaus aus. Zum Beispiel prognostizieren Experten, dass die Leistungsdichte im Rechenzentrum bis 2025 durchschnittlich auf 52 kW pro Rack steigen wird. Laut der von Emerson Network Power unterstützten Data Center Users’ Group verharrt die durchschnittliche Leistungsdichte seit knapp zehn Jahren im Bereich von maximal 6 kW. Diese Dichte soll sich künftig laut Expertenmeinung deutlich erhöhen und damit einen tief greifenden Wandel in der physischen Umgebung von Rechenzentren bewirken.

"Die Antworten, die wir im Rahmen der Studie ‚Rechenzentrum 2025: Sondierung der Möglichkeiten‘ von Rechenzentrumsexperten sowie Kennern des Markts erhalten, sind für uns besonders wertvoll: Sie zeigen Trends auf und geben uns neue Einblicke in Anforderungen und Entwicklungen des Marktes. So sehen beispielsweise 50 Prozent der Befragten aus Deutschland Wechselrichter als wichtigste Option bei der Notfallstromversorgung in Rechenzentren im Jahr 2025", so Reinhard Purzer, Vice President und Managing Director, Racks und Integrated Solutions, Emerson Network Power, Europe, Middle East & Africa.

Weitere interessante Ergebnisse und Expertenprognosen im Rahmen der Studie sind:

>> Tiefgreifende Veränderungen bei der Stromversorgung von Rechenzentren:
Rechenzentren werden künftig über einen Energiemix mit Strom versorgt. Die Solarenergie wird dabei führend sein, gefolgt von einem jeweils etwa gleich großen Anteil an Kern-, Erdgas- und Windenergie. 65 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Strom für Hyperscale-Anlagen von privaten Energieerzeugern bezogen werden wird.

>> Vorsichtige Prognosen zur Cloud Computing-Entwicklung: Branchenexperten gehen davon aus, dass zwei Drittel der Rechenvorgänge in Rechenzentren im Jahr 2025 über Cloud Computing-Dienste abgewickelt. Laut dem globalen Cloud-Index von Cisco entfallen rund 46 Prozent der derzeitigen Arbeitslast von Rechenzentren auf Cloud-Dienste. Bis 2017 soll dieser Anteil auf 63 Prozent ansteigen.

>> Wichtige Rolle von DCIM: 29 Prozent der befragten Experten gehen von einer alle Systeme und Schichten umspannenden Transparenz aus. 43 Prozent erwarten, dass Rechenzentren selbstständig Fehler beheben und Optimierungsschritte durchführen können. Insgesamt sind also 72 Prozent der Experten der Ansicht, dass bis 2025 in einem gewissen Umfang DCIM-Lösungen eingesetzt werden. Das ist eine deutlich höhere Einschätzung als bisher angenommen.

>> Steigende Auslastungsquoten: Die erwähnte höhere Transparenz soll auch die Gesamtleistung von Rechenzentren effizienter machen. 72 Prozent der befragten Experten meinen, dass die Auslastung von IT-Ressourcen im Jahr 2025 mindestens bei 60 Prozent liegen wird. Die durchschnittliche Prognose liegt bei 70 Prozent. Schätzungen zufolge beträgt die durchschnittliche Auslastungsquote derzeit gerade einmal 6–12 Prozent, wobei ein idealer Wert zwischen 30 und 50 Prozent liegt.

"Es wird im Jahr 2025 sicher nicht das ‚eine‘ typische Rechenzentrum geben. Ich vergleiche das gerne mit dem Transportwesen", so Andy Lawrence, Vice President der Bereiche "Datacenter Technologies and Eco-efficient IT" bei 451 Research. "Auf der Straße sind Sportwagen, Familienautos, Busse und Lastwagen unterwegs. Sie werden von unterschiedlichen Motoren angetrieben, sind mit unterschiedlichen Sitzen ausgestattet und weisen unterschiedliche Eigenschaften in puncto Energieverbrauch und Zuverlässigkeit auf. Im Rechenzentrumsbereich wird es eine ähnliche Entwicklung geben. Sie vollzieht sich im Grunde bereits, und ich gehe davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird." (Emerson Network Power: ra)

Emerson Network Power: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen