Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Datensicherheit als größte Stärke der Cloud


IDG Studie "Cloud Security 2021": Cloud-Nutzer fürchten Datendiebstahl und schätzen Datensicherheit
Datenschutz liegt mit 38,9 Prozent an erster Stelle der schätzenswerten Vorteile der Cloud


Die Marktforscher des IDG-Verlags haben gemeinsam mit dem TÜV SÜD, der TÜV SÜD-Tochter uniscon GmbH und weiteren Partnern die repräsentative Studie "Cloud Security 2021" veröffentlicht. Dazu wurden IT-Verantwortliche von Unternehmen in der DACH-Region in mehr als 380 qualifizierten Einzelinterviews zu verschiedenen Aspekten der Cloud-Sicherheit befragt.

Datendiebstahl versus Datensicherheit: Nur auf den ersten Blick paradox
Die mit 35,5 Prozent meistgenannte Sorge der Studienteilnehmer ist das Risiko eines Datendiebstahls in der Cloud. Dieses Ergebnis ist kaum überraschend, schließlich fungiert die Cloud quasi als Bank für die Daten der Nutzer. Etwas auffälliger hingegen ist das zweite zentrale Kriterium, auf welches die Befragten neben der weltweiten Verfügbarkeit von Daten besonderen Wert legen: Datenschutz liegt mit 38,9 Prozent an erster Stelle der schätzenswerten Vorteile der Cloud.

Dieses vermeintliche Paradoxon löst sich jedoch auf den zweiten Blick auf: Selbstverständlich sind Cloud-Nutzer um die Sicherheit ihrer Daten besorgt, schließlich sind diese häufig wertvoll und damit besonders schützenswert. Die Sorge hat folglich weniger mit der statistischen Wahrscheinlichkeit eines Datendiebstahls zu tun, sondern vielmehr mit der Vorstellung eines Worst-Case-Szenarios. Denn vertrauliche oder gar geschäftskritische Daten möchte man nach Möglichkeit nicht in den falschen Händen wiederfinden.

Cloud-Nutzer nehmen die Bemühungen der Cloud-Anbieter wahr
Diese Einschätzung teilt auch Jörg Horn, Chief Product Officer bei uniscon: "Es ist nur konsequent, dass die größte Sorge der Cloud-Nutzer dem Diebstahl sowie Missbrauch ihrer Daten gilt. Die Tatsache, dass die Datensicherheit von den Befragten gleichzeitig als größte Stärke der Cloud angesehen wird, steht dazu überhaupt nicht im Widerspruch. Es zeigt vielmehr, dass die Bemühungen der Cloud-Anbieter wahrgenommen und honoriert werden und die Anforderungen der sicheren Datenverarbeitung durch Security-by-Design und Privacy-by-Design umgesetzt werden."

Andrea Lechermann, Chief Data Protection Coordinator beim uniscon-Mutterunternehmen TÜV SÜD, ergänzt: "Der Schutz personenbezogener Daten, insbesondere von Kunden- und Mitarbeiterdaten, hat große Auswirkungen auf das Vertrauen, welches in ein Unternehmen gesetzt wird. Da Cloud-Anbieter oft verschiedenen Rechtssystemen unterliegen und die Regelungen teilweise kollidieren, sollten Unternehmen einen stärkeren Fokus auf Datenschutzkriterien bei der Auswahl von Cloud-Diensten legen."

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Cloud in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich an Zuspruch gewonnen und viel von ihrer anfänglichen Obskurität verloren hat. Denn die meisten Menschen in Deutschland haben mittlerweile ausgiebige Erfahrungswerte im Umgang mit der Cloud sammeln können. Ob in der Arbeit oder zu Hause, ob bewusst oder unbewusst: Die meisten von uns nutzen die Cloud fast täglich. Wir können und wollen nicht mehr auf ihre Vorzüge verzichten. Und dennoch, oder besser gesagt genau aus diesem Grund, stellen wir mit jedem zusätzlichen Byte, das wir in die Cloud hochladen, auch größere Ansprüche an die Datensicherheit. (uniscon: ra)

eingetragen: 06.05.21
Newsletterlauf: 13.07.21

Uniscon universal identity control: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen