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Cloud- & Systemintegration mit viel Aufmerksamkeit


Hampleton M&A-Report: Cloud Computing-Services und IT-Outsourcing rücken durch Corona-Pandemie in den Fokus
Transaktionsvolumen bei IT-& Business-Dienstleistungen wächst um 15 Prozent


Laut dem neuesten M&A-Report zu IT- & Business-Dienstleistungen des Technologieberaters Hampleton Partners hat die Corona-Pandemie die Nachfrage nach Cloud Computing und damit verbundenen IT-Infrastruktur-Deals gesteigert. Die Zahl der M&A-Transaktionen in diesem Sektor stieg in der zweiten Jahreshälfte 2020 mit 437 Deals um 15 Prozent gegenüber 381 Deals im ersten Halbjahr 2020. Treibende Kraft ist der Wandel der IT-Nutzung am Arbeitsplatz zu Gunsten von Remote- und leicht zugänglichen virtuellen Lösungen sowie ausgelagerten IT-Services.

Cloud- und Systemintegrationslösungen erhalten viel Aufmerksamkeit, da sie die technischen Voraussetzungen für Erfolge auf der Enterprise-Software-Seite bilden. Ein Deal, der diesen Trend verdeutlicht, ist die Übernahme des in Helsinki ansässigen Multi-Cloud-Beratungsunternehmens Nordcloud durch den IT-Riesen IBM im Dezember 2020 für einen ungenannten Betrag. Nordcloud wurde 2011 gegründet und sammelte vor dem Deal mehr als 26 Millionen US-Dollar ein.

Durch den Nordcloud-Deal erhält IBM Zugang zu 500 Beratern, die für AWS, Microsoft Azure und die Google Cloud-Plattform zertifiziert sind, und verlagert sich damit darauf, Kunden bei der Umsetzung jeglicher Cloud-Strategien zu unterstützen.

Professionelle Dienstleister nach wie vor auf Einkaufstour
Die meisten Übernahmen in diesem Sektor tätigen professionelle Dienstleistungsunternehmen: Accenture erwarb in den letzten 30 Monaten 66 Unternehmen und Deloitte 18, um alle Arten von neuen Kundenbedürfnissen abzudecken. Angesichts des Aufstiegs des digitalen Handels sind Unternehmen mit Expertise in Analytik oder digitalem Marketing sowie Cloud-native Unternehmen die bevorzugten Übernahmeziele.

Anteil an Private Equity-Deals wächst weiter
Private-Equity-Käufer wandten sich erneut großen Deals zu: Platinum Equity, Veritas Capital und Baring Private Equity waren hier vertreten. Im Jahr 2020 wurden 265 Transaktionen von Private-Equity-Käufern oder deren Portfoliounternehmen durchgeführt, was 32 Prozent der Deals im Bereich IT-& Business-Dienstleistungen entspricht. Dies spiegelt einen anhaltenden Trend wider: Von rund 15 Prozent im Jahr 2013 ist der Anteil von Private-Equity-Käufen kontinuierlich auf nun rund ein Drittel aller Deals gestiegen.

Die größten offengelegten Deals in der zweiten Jahreshälfte 2020
• Platinum Equity LLC übernahm Ingram Micro Inc. für 7,2 Mrd. USD
• Nexi Payments SpA erwarb Nets Holding A/S für 7,1 Mrd. USD
• Veritas Capital erwarb Northrop Grumman Corporation für 3,4 Mrd. USD

M&A-Aktivitäten im Sektor IT- & Business-Dienstleistungen in 2021
"Die M&A-Transaktionsaktivität hat sich 2020 nach einer kurzen Pause im zweiten Quartal stark erholt und erreichte schließlich das höchste Halbjahresvolumen im Sektor IT-& Business-Dienstleistungen seit 2018," erläutert Miro Parizek, Gründer & Principal Partner bei Hampleton. "Wir gehen davon aus, dass es 2021 rege M&A-Aktivitäten in diesem Sektor geben wird, da Private-Equity-Investoren weiterhin bestimmte Märkte konsolidieren und größere etablierte Anbieter mit spezialisierten Fähigkeiten, die nicht intern entwickelt wurden, erwerben."
(Hampleton Partners: ra)

eingetragen: 24.03.21
Newsletterlauf: 31.05.21

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Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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