Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

ECM-Markt: Steigerung von fast 8 Prozent


Bitkom: Der ECM-Markt wächst mehr als doppelt so stark wie die IT-Branche insgesamt
Drei große ECM-Trends gibt es derzeit: Elektronisches Aktenmanagement, strukturierte E-Mail-Systeme und automatisierte Arbeitsabläufe

(26.03.12) - Der Markt für Enterprise Content Management (ECM) boomt. Der Umsatz in Deutschland steigt in diesem Jahr voraussichtlich auf über 1,5 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung von fast 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das gab der Hightech-Verband Bitkom heute auf der CeBIT bekannt. "Immer mehr Unternehmen setzen auf digitales Dokumentenmanagement", sagte Andreas Nowottka, Vorstandsvorsitzender des Bitkom-Kompetenzbereichs ECM. "Der ECM-Markt wächst mehr als doppelt so stark wie die IT-Branche insgesamt." Enterprise Content Management ermöglicht Unternehmen, die wachsende Menge an physischen und elektronischen Dokumenten effizient zu managen sowie rechtssicher zu verarbeiten und zu speichern.

Der größte Teil des Umsatzes (gut 650 Millionen Euro) wird mit entsprechender Software erzielt. Nur knapp dahinter liegen ECM-Dienstleistungen mit ungefähr 630 Millionen Euro. Hierzu gehören vor allem Beratungsleistungen. Rund ein Siebtel des Branchen-Umsatzes entfällt mit 220 Millionen Euro auf neue Hardware. Dazu gehören spezielle Geräte, um steuerlich relevante Daten unveränderbar zu speichern.

Drei große ECM-Trends gibt es derzeit: elektronisches Aktenmanagement, strukturierte E-Mail-Systeme und automatisierte Arbeitsabläufe. 70 Millionen Euro geben Unternehmen und Behörden derzeit für elektronisches Aktenmanagement aus, das sind fast 9 Prozent mehr als im Vorjahr. Komplette Geschäftsprozesse können in einer so genannten digitalen Akte gebündelt werden: Mitarbeiter greifen von verschiedenen Standorten auf die Mappe zu, auch mit dem Smartphone. Im Gegensatz zur Papierakte können in einer digitalen Akte mehrere Abteilungen zeitgleich arbeiten, die Bearbeitungs- und Umlaufzeiten werden drastisch reduziert. Die digitale Mappe gibt immer den augenblicklichen Stand des Geschäftsvorfalls wieder, Entscheidungen basieren so auf aktuellsten Informationen.

Strukturierte E-Mail-Systeme wachsen in diesem Jahr ebenfalls um über 8 Prozent. Gut 70 Millionen Euro setzen die ECM-Unternehmen damit um. Mit Hilfe der Systeme soll die steigende Zahl an Mails geordnet und platzsparend gespeichert werden. "Mit strukturierten E-Mail-Systemen werden alle wichtigen Mails an einer Stelle sicher gespeichert und die Mitarbeiter finden sie sofort wieder", sagte Nowottka. Mit 65 Millionen Euro Umsatz und einem Wachstum von 9,3 Prozent zählt die Prozessautomation zum dritten Trend. ECM-Programme steuern dabei automatisierte Arbeitsabläufe. Über Formulare können Mitarbeiter etwa Dienstreise-Anträge stellen, die automatisch bearbeitet und weitergeleitet werden.

Hinweis zur Datenquelle: Die Marktzahlen basieren auf Berechnungen des Bitkom. Grundlage sind Daten von Pentadoc. (Bitkom: ra)

Bitkom: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • KI ein geschäftlicher Hebel

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Ergebnisse seiner dritten jährlichen State of Mainframe Modernization Survey veröffentlicht. Die Studie zeigt, wie Unternehmen die Schlüsselrolle des Mainframes in einer sich rasant wandelnden digitalen Landschaft neu definieren. Sie verdeutlicht, dass Firmen auf flexible Modernisierungsstrategien setzen, KI im großen Maßstab nutzen und den Einsatz des Mainframes in hybriden IT-Umgebungen ausweiten - und das trotz Fachkräftemangel und wachsender Regulierung.

  • Cloud Security Posture Management

    Tenable veröffentlichte kürzlich ihren State of Cloud and AI Security 2025 Report, aus dem hervorgeht, dass das rasante Wachstum von Hybrid-, Multi-Cloud- und KI-Systemen schneller voranschreitet als die Entwicklung von Cloud-Sicherheitsstrategien, sodass neue Ebenen an Komplexität und Risiken entstehen.

  • Nutzung von GenAI-Applikationen

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der siebten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgestellt. Demnach teilen deutsche Unternehmen generell die Prioritäten ihrer Kollegen in EMEA und weltweit bei Einführung und Umsetzung von generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) und Containerisierung. Sie setzen jedoch im Detail abweichende Schwerpunkte und erwarten einen längeren Zeithorizont, bis sich Investitionen in GenAI-Projekte rechnen. Hauptgründe dafür sind offenbar Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz sowie der in Deutschland immer stärker spürbare Fachkräftemangel.

  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

  • Lückenhafte Datensicherung birgt Risiken

    Hycu hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie veröffentlicht, die unter Anwaltskanzleien und Fachleuten aus dem Rechtsbereich durchgeführt wurde. Während Anwaltskanzleien zunehmend auf Cloud-basierte Anwendungen umsteigen, zeigen die Ergebnisse der neuen globalen Umfrage, dass es erhebliche Wissenslücken hinsichtlich der Verantwortlichkeiten im Bereich Datensicherung gibt. Laut dem in Kürze erscheinenden Bericht "State of SaaS Resilience 2025" glauben 85 Prozent der IT-Entscheidungsträger im Bereich Unternehmens- und freiberufliche Dienstleistungen, einschließlich Rechtsdienstleistungen, dass native SaaS-Plattformen wie iManage Cloud, Microsoft 365, DocuSign und Box eine umfassende Datensicherung bieten.

  • Skepsis gegenüber SaaS

    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

  • Cloud-Angriffe werden schneller und intelligenter

    Sysdig, Anbieterin von Cloud-Sicherheit in Echtzeit, hat ihren aktuellen Cloud Defense Report 2025 veröffentlicht. Der Bericht enthält Erkenntnisse und Prognosen über die entscheidende Rolle von KI, Open Source und Transparenz durch Runtime Insights (Laufzeit-Analysen) im Kontext aktueller Cloud-Bedrohungen. Die Datengrundlage stammt aus einer sorgfältigen und methodisch fundierten Analyse von Millionen von Cloud-Konten und Kubernetes-Containern, die Sysdig-Kunden täglich betreiben und sichern. Die repräsentative Stichprobe umfasst eine Vielzahl von Cloud-affinen Branchen auf der ganzen Welt.

  • Interne IT-Dienstleister: Umsätze steigen

    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen