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Bedrohungen jenseits der Schatten-IT


"Cloud Security Report 2019": 67 Prozent der Unternehmen halten Cloud-Apps für mindestens genauso sicher wie lokale Anwendungen
Nur 20 Prozent nutzen Data Loss Prevention-Lösungen trotz sensibler Daten in der Cloud


CASB-Anbieterin Bitglass hat ihren "Cloud-Security Report 2019" veröffentlicht. Um herauszufinden, wie gut es Unternehmen gelingt, Daten in der Cloud zu schützen sowie wichtige Trends und Schwachstellen ausfindig zu machen, hat Bitglass in Zusammenarbeit mit einer der führenden Communitys für Cyber-Security in Unternehmen IT-Experten zu diesem Thema befragt.

Wie der diesjährige Report zeigt, verschieben Unternehmen ihre Daten und Prozesse zunehmend in die Cloud. 67 Prozent der Unternehmen halten Cloud-Apps für mindestens ebenso sicher wie lokale Anwendungen. Dabei nutzen 75 Prozent der Unternehmen mehrere Cloud-Lösungen, jedoch verfügen nur 20 Prozent über einen App-übergreifenden Überblick, um Auffälligkeiten zu identifizieren. Immer mehr Unternehmen speichern außerdem sensible Informationen wie Kundendaten (45 Prozent), Mitarbeiterdaten (42 Prozent) und geistiges Eigentum (24 Prozent) in der Cloud. Die Einführung angemessener Cloud-Sicherheitsmaßnahmen ist daher dringend erforderlich.

Malware das größte Risiko für Datenverlust
27 Prozent der befragten Unternehmen sehen Malware als größtes Risiko für Datenverlust. Die Nutzung nicht-genehmigter Cloud-Apps löst hingegen nur noch bei 5 Prozent der Umfrageteilnehmer Sicherheitsbedenken aus, gegenüber 12 Prozent im Jahr 2018. Immer mehr Unternehmen sind sich demnach auch größeren Bedrohungen jenseits der Schatten-IT bewusst. Als wichtigste Herausforderungen wurden in diesem Jahr Malware-Schutz, das Erfüllen von Compliance-Anforderungen sowie die Sicherung der meist verwendeten Apps genannt.

Cloud-Sicherheitsfunktionen noch zu selten genutzt
Zugriffskontrolle (52 Prozent) und Anti-Malware-Funktionen (46 Prozent) sind die am häufigsten genutzten Cloud-Sicherheitsfunktionen. Trotzdem werden diese und andere Funktionen, darunter Data Loss Prevention (20 Prozent) und Single-Sign-On (26 Prozent), noch immer nicht in ausreichendem Umfang implementiert. 31 Prozent der Unternehmen setzen mittlerweile CASB-Lösungen zum Schutz vor Malware ein, im Vergleich zu 20 Prozent in 2018.

Kosten sind der entscheidende Faktor für Cloud-Security-Lösungen
Für Unternehmen, die die Einführung einer Cloud-Sicherheitslösung beabsichtigen, spielt der Kostenaspekt die größte Rolle. Weiterhin entscheidend sind die Einfachheit der Implementierung (46 Prozent), die Cloud-Nativität der Lösung (45 Prozent), die Umsetzbarkeit Cloud-übergreifender Sicherheitsrichtlinien und die Möglichkeit zur Integration der Lösung in verschiedene Cloud-Plattformen (36 Prozent).

"Daten werden heute in mehr Cloud-Apps gespeichert als jemals zuvor, und es wird darauf mit mehr Geräten zugegriffen denn je", erklärte Rich Campagna, der Chief Marketing Officer von Bitglass. "Der vorliegende Bericht zeigt, dass 93 Prozent der Umfrageteilnehmer sich Gedanken um eine sichere Nutzung der Cloud machen, die Einführungsraten einfacher Cloud-Sicherheits-Tools und -verfahren jedoch noch immer viel zu niedrig sind. Viele Unternehmen müssen ihre Datenschutzmethoden überdenken, da herkömmliche Tools für die lokale Sicherung von Daten für den Einsatz in der Cloud ungeeignet sind." (Bitglass: ra)

eingetragen: 29.07.19
Newsletterlauf: 23.08.19

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Meldungen: Studien

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  • Fähigkeiten im Bereich Responsible AI

    Das Infosys Knowledge Institute (IKI), ein Forschungszweig von Infosys veröffentlichte ihre aktuelle Studie über den verantwortungsvollen Einsatz von KI in Unternehmen. Für den "Responsible Enterprise AI in the Agentic Era" Report wurden mehr als 1.500 Führungskräfte in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien befragt und interviewt. Die Umfrage zeigt deutliche Lücken in der Fähigkeit von Organisationen, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst einzusetzen. 78 Prozent der Unternehmen betrachten Responsible AI als Motor für ihr Wachstum. Doch nur zwei?Prozent haben geeignete Kontrollen implementiert, um Reputationsrisiken und finanzielle Verluste zu vermeiden.

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    Die IT-Modernisierung zählt seit Jahren zu den Top-Prioritäten von CIOs - allerdings gibt es aufgrund der hohen Komplexität oft nur geringe Fortschritte. Der Druck zur IT-Modernisierung ist jedoch höher denn je, denn je häufiger veraltete Anwendungslandschaften auf moderne digitale Technologien treffen, desto stärker werden ihre technischen und wirtschaftlichen Grenzen sichtbar. Management und Fachbereiche erkennen daher zunehmend die Notwendigkeit von Modernisierungsmaßnahmen.

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    Interne IT-Dienstleister von Unternehmen und Organisationen in Deutschland verzeichnen 2024 ein Wachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent und gewinnen im Kontext der digitalen Transformation an Bedeutung. Im Fokus stehen dabei der Wandel zum datengetriebenen Unternehmen, die Entwicklung KI-basierter Anwendungen, die IT-Modernisierung, das Vorantreiben der Prozessautomatisierung sowie die Kompensation des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels durch digitale Technologien.

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    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

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