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Quartalsbericht zum Zustand des Internets


Rumänien verzeichnet mit 6,8 MBit/s die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit aller europäischen Länder
Umea (Schweden) erweist sich als Stadt mit der schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeit europaweit


(29.10.10) - Akamai Technologies, Anbieterin von Cloud-Optimierungsservices, hat die zweite Ausgabe 2010 seines vierteljährlichen Berichts zum Internetzustand veröffentlicht. Der "State of the Internet"-Report bietet Einblicke in wichtige Internetstatistiken hinsichtlich Online-Attacken, weltweite Verbreitung von Breitbandanschlüssen, Zugang über mobile Endgeräte und weitere wichtige Trends.

Die wichtigsten Fakten aus dem Akamai-Bericht:

Durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit
Hinsichtlich der durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit nimmt Europa eine starke Position ein, denn in der Liste der weltweiten Top Ten sind sieben europäische Länder vertreten: Rumänien, die Niederlande, Lettland, Schweden, Tschechien, Belgien und Dänemark.

Rumänien verzeichnet mit 6,8 MBit/s die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit aller europäischen Länder, die in den Top Ten aufgelistet sind. Lettland und die Niederlande verzeichnen einen beeindruckenden Zuwachs im Jahresvergleich von 24 Prozent bzw. 22 Prozent in der durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit (6,3 MBit/s bzw. 6,5 MBit/s). Belgien folgt kurz darauf mit einem 11prozentigen Zuwachs (5,3 MBit/s).

Im dritten Quartal in Folge sank die durchschnittliche Übertragungsgeschwindigkeit in Schweden (um 11 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal) auf 5,5 MBit/s.

Maximale Übertragungsraten im weltweiten Vergleich
Im zweiten Quartal 2010 verzeichnete Europa erneut einen Anstieg bei der Verbreitung von Verbindungen mit besonders hohen Übertragungsraten (über 5 MBit/s). In 31 Ländern lag der Anteil an schnellen Breitbandverbindungen über 10 Prozent.

Nach Südkorea (75 Prozent) und Japan (60 Prozent) stehen die Niederlande auf Platz 3 der Top-Ten-Länder mit einer Durchdringung von schnellen Breitbandverbindungen von 49 Prozent. Belgien und Dänemark stehen mit 40 Prozent bzw. 37 Prozent ebenfalls weit vorne in der Ranking-Liste.

Einen auffallenden Zuwachs in der Verbindungsgeschwindigkeit mit über 25 MBit/s verzeichnete das Akamai-Netzwerk in den Niederlanden (12 Prozent Wachstum), Rumänien (25 Prozent) und Belgien (21 Prozent). Schweden hingegen musste eine deutliche Abnahme an Verbindungen mit maximaler Übertragungsrate hinnehmen (21 Prozent Rückgang) und war somit das einzige Land in den Top Ten, das einen jährlichen Rückgang aufwies.

Schnellste Städte weltweit
Akamai untersuchte einmal mehr die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit von Städten im weltweiten Vergleich. Wie in dem vorangegangenen Bericht wurden die Filterkriterien "Größe" (mindestens 50.000 IP-Adressen mit einer Verbindung zum Akamai-Netzwerk) und "Ausschluss von Universitätsnetzwerken" für die erfassten Daten angewendet, um eine möglichst genaue Darstellung zu erreichen. Asien dominiert nach wie vor die Liste, wobei Masan (Südkorea) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 MBit/s weiterhin an der Spitze bleibt.

Bei der Betrachtung der 100 schnellsten Städte kommt der aktuelle Quartalsbericht zu folgendem Ergebnis:
>> Umea (Schweden) hat sich mit 10,8 MBit/s erneut als Stadt mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit in Europa etabliert (Platz 20 von 100)
>> 15 europäische Städte schafften es in die Top-100-Liste (jedoch nur acht US-Städte)
>> Rumänien stellt allein fünf Städte in den Top 100

Online-Attacken
Die USA bilden mit 11 Prozent Anteil die Hauptquelle für Angriffe aus dem Internet. China und Russland folgen auf den Plätzen zwei und drei. Im Vergleich der Kontinente war Europa im zweiten Quartal mit 39 Prozent hauptverantwortlich für Online-Attacken.

Unterdessen hat sich Italien als das Land, aus dem die meisten Angriffe auf mobile Netzwerke stammen, erwiesen: 25 Prozent der gesamten Angriffe auf mobile Geräte erfolgten von dort aus.

Internetzugriff via mobilem Gerät
Wie bereits im vorangegangenen Quartal waren große Schwankungen in der Durchschnittsgeschwindigkeit für Zugriffe von mobilen Geräten auf das Akamai-Netzwerk zu konstatieren. Dabei wurde sowohl die schnellste (6,1 MBit/s) als auch die langsamste (115 KBit/s) Verbindung bei einem Mobilfunkanbieter in der Slowakei gemessen. Von den 109 erfassten Anbietern zeigten 19 Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Breitband-Niveau (2 MBit/s oder mehr); im Vorjahr lag diese Zahl bei 14. Weitere 29 Anbieter wiesen durchschnittliche Werte von 1 MBit/s oder mehr auf.

Konnektivität
Im zweiten Quartal 2010 riefen mehr als 500 Millionen IP-Adressen in 236 Ländern bzw. Regionen Inhalte über das Akamai-Netzwerk ab, was eine Steigerung von 2,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2010 und von 18 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2009 bedeutet. Deutschland nimmt Platz vier in der Top-10-Liste ein, dort finden sich auch Frankreich (Platz 5), Großbritannien (Platz 6) und Spanien (Platz 10).

Highlights Deutschland
Interessante Ergebnisse weist Deutschland v.a. im mobilen Bereich auf: Ein dort ansässiger Mobilfunkanbieter gehört zu den Top-5-Anbietern weltweit, deren Unique IPs im Durchschnitt mehr als 1 GB an Content pro Monat über das Akamai-Netzwerk herunterladen. Dagegen ist Deutschland nicht unter den Top 10, was Attacken im Mobile-Bereich angeht, während es bei Angriffen von nichtmobilen Geräten aus weiterhin seine Position auf Platz 7 im weltweiten Vergleich mit 3,0 Prozent des Angriffs-Traffics (Q1 2010: 3,9 Prozent) hält. Auch bei der Verteilung der Unique-IP-Adressen steht Deutschland mit 31,220,592 weiterhin ganz weit vorne im globalen Ranking (Platz 4). Baden-Baden verteidigt seine Position als schnellste deutsche Stadt, rutschte allerdings im Vergleich zum vorherigen Quartal von Platz 58 auf Platz 61 mit einer durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit von 7,6 MBit/s (Q1 2010: 7,73 Mbit/s).

Informationen zum Akamai State of the Internet Report
Durch die Analyse der Verbindungsgeschwindigkeit von Systemen, die Anfragen an das Netzwerk von Akamai stellen, erhält das Unternehmen einen Einblick in die globale Verbreitung von Breitbandanschlüssen. Durch die statistische Auswertung dieser Daten in Verbindung mit den IP-Adressen der zugreifenden Rechner in den betreffenden Regionen identifiziert der "State of the Internet"-Bericht die Länder und US-Bundesstaaten mit den höchsten bzw. niedrigsten durchschnittlichen Übertragungsraten. (Akamai Technologies: ra)

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